Hätte dieser Treffer von Omark nicht zählen dürfen?
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Experten sind sich einig:Hätte dieser Treffer von Omark nicht zählen dürfen?

Wegen umstrittenem Genfer 3:0
Wieder rote Köpfe bei den Bieler Fans

Servette gewinnt das 5. Finalspiel gegen Biel diskussionslos 7:1. Das heisst aber nicht, dass es keine Debatten gibt.
Publiziert: 23.04.2023 um 09:54 Uhr
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Aktualisiert: 23.04.2023 um 10:12 Uhr
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Vincent Praplan (l.) und Noah Rod lassen ihrer Freude freien Lauf.
Foto: Pascal Muller/freshfocus
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Stephan RothStv. Eishockey-Chef

Diesmal ist es das 3:0 von Servette, das für Diskussionen sorgt. Nach dem Treffer von Linus Omark wittern Biel-Trainer Antti Törmänen und seine Crew eine Goalie-Behinderung. Der Finne nimmt seine Coaches Challenge. Die Schiedsrichter Daniel Stricker und Michaël Tscherrig schauen sich das Tor Mal für Mal auf dem Video an, diskutieren angeregt.

Sie fragen sich: Hat Servette-Stürmer Teemu Hartikainen ausreichend versucht, die Kollision mit Biel-Keeper Harri Säteri zu vermeiden? Und wurde der 106-Kilo-Koloss entscheidend von Biel-Verteidiger Beat Forster gestossen? Am Ende finden sie nicht genug Argumente, um ihren On-Ice-Entscheid umzustossen und geben das Tor.

Während der Seeländer Captain Gaëtan Haas in seinem emotionalen Pausen-Interview («Wir haben in die Hosen gemacht») nichts zu diesem Tor sagen will, sind sich die Experten im MySports-Studio, die beiden Ex-Spieler Andreas Hänni und Thomas Walser, einig: Der Treffer wurde korrekt anerkannt.

Ex-Schiri Rochette spricht von Graubereich

Ex-Schiedsrichter Stéphane Rochette, der bei ihren welschen Kollegen als Experte tätig ist, ordnet die Szene im Graubereich ein, sagt aber, er selbst hätte den Treffer annulliert, weil Hartikainen nicht ausgewichen sei. Er könne aber mit der Entscheidung leben.

Biel-Captain Haas im Pauseninterview mit Brandrede
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«Wir spielen wie Junioren»:Biel-Captain Haas im Pauseninterview mit Brandrede

Schlecht damit leben können manche Bieler Fans. Sie kochen vor Wut. Es werden Vergleiche mit dem aberkannten Tor der Seeländer bei der 2:3-Heimniederlage am Donnerstag gezogen. Der Vergleich hinkt aber. Damals konnte man nicht von einem Graubereich sprechen. Denn Biel-Stürmer Mike Künzle stand beim vermeintlichen 2:2 von Etienne Froidevaux zu lange im Torraum und es gab einen Kontakt mit Robert Mayer. Dass der Genfer Goalie diesen gesucht und sich theatralisch hingelegt hatte, spielt keine Rolle. Das Tor war aufgrund der in dieser Saison geltender Regelinterpretation zu Recht annulliert worden.

Trotz des umstrittenen Entscheids war das sportliche Verdikt am Samstagabend glasklar. Biel hat die gute Ausgangslage nach dem Auswärtssieg vom Dienstag verspielt, liegt nach der 1:7-Pleite in der Serie 2:3 zurück und steht nun zu Hause mit dem Rücken zur Wand, während Servette den ersten von zwei Meister-Pucks hat.

Servette gegen desaströses Biel im Torrausch
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Genf-Servette – EHC Biel 7:1:Servette gegen desaströses Biel im Torrausch
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