Tambellini, Stransky und Ryfors bisher noch blass
Wann stempelt der HCD-Paradesturm ein?

Nicht nur der HCD hat zwei Gesichter, auch seine ausländische Star-Sturmformation mit Adam Tambellini, Matej Stransky und Simon Ryfors. Ihr bisheriges Halbfinal-Prädikat: ungenügend.
Publiziert: 05.04.2025 um 16:16 Uhr
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Das Ausländer-Sturmtrio (v.l.) Stransky, Ryfors und Tambellini hat den Viertelfinal gegen den EVZ praktisch im Alleingang entschieden.
Foto: Pius Koller

Darum gehts

  • Davoser Paradesturm im Viertelfinal stark, im Halbfinal weniger produktiv
  • Tambellini, Stransky und Ryfors erzielten zehn Tore im Viertelfinal
  • Im Halbfinal bisher nur ein Assist in drei Spielen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Nicole VandenbrouckReporterin Eishockey

Was haben die Davoser den Viertelfinal gegen den EVZ (4:0) gerockt. Und allen voran der Paradesturm mit Adam Tambellini (Ka), Matej Stransky (Tsch) und Simon Ryfors (Sd). Das Söldnertrio hat die Zuger praktisch im Alleingang erledigt, zehn der 16 erzielten Tore geschossen. Tambellini kann sich gar als Doppel-Hattricker feiern lassen: In Spiel 2 und 3 trifft er jeweils dreimal.

Schon wieder: Tambellini-Hattrick setzt EVZ schachmatt
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EV Zug – HC Davos 0:4:Schon wieder: Tambellini-Hattrick setzt EVZ schachmatt

Als Tabellini nach dem erhaltenen Crosscheck in den Nacken von EVZ-Künzle in Spiel 4 nicht zum Einsatz kommt, wird von einer Vorsichtsmassnahme gesprochen. Nach einigen freien Tagen ist der 30-Jährige normal im Training, soll voll fit sein für den Halbfinal. Ob das stimmt? Irgendwie ist der Kanadier in der Serie gegen die ZSC Lions fahriger und weniger zwingend als zuvor, man sieht ihn selten bei gefährlichen Aktionen. Auch Center Ryfors kommt nicht mehr zur Geltung, ist läuferisch nicht mehr auf der Höhe des Geschehens.

Und Stransky? Der Tscheche rackert, sagt schon nach Spiel 2, dass von seiner Linie viel mehr kommen müsse und nimmt sich und seine Sturmpartner in die Pflicht. Denn die Zahlen des Trios sprechen eine deutliche Sprache: Im Viertelfinal scheffelt es in vier Partien zehn Tore und acht Assists auf sein Konto. In bisher drei Halbfinal-Duellen steht gerade mal ein Assist zu Buche. Stransky verdient ihn sich im Heimspiel beim 4:3-Siegtreffer, als er ZSC-Verteidiger Dean Kukan mit einem kernigen Check vom Puck trennt und ihn dann zu Torschütze Simon Knak passt.

Ryfors und Tambellini aber haben in dieser Serie noch nicht eingestempelt. Nach der 1:5-Klatsche darauf angesprochen, holt Tambellini die Phrasen-Antworten aus dem Repertoire. Man müsse dieses Spiel abhaken. Man müsse die nächste Herausforderung annehmen. «Aber ja, wir müssen einen Weg finden, um wieder produktiv zu sein.» Ansätze seien da. Doch die reichen nicht. Daher drängt sich die Frage auf: Ist Tambellini fit? Er versichert es. Muss sich Trainer Josh Holden allenfalls die Frage stellen, das Trio zu trennen und Tambellinis Platz Puckkünstler Filip Zadina zu überlassen?

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