So lief die Freitagsrunde
SCB nur Zuschauer bei Biel-Feier

Der SCB schiebt Derby-Frust. Schon wieder unterliegen die Mutzen den Bielern. Lugano muss sich auch dem ZSC geschlagen geben. Das Round-up der Freitagsspiele.
Publiziert: 05.11.2021 um 22:30 Uhr
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Aktualisiert: 05.11.2021 um 23:12 Uhr
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Biels Michael Hügli sieht zu, wie SCB-Keeper Philip Wüthrich erfolgreich zur Stelle ist.
Foto: freshfocus

Biel – Bern 6:2

Das Spiel zum Nachlesen im Liveticker.

Die Stimmung ist schon vor dem Spiel top: Das Trikot des langjährigen Bieler Captains Mathieu Tschantré mit der Nummer 12 wird unters Hallendach gezogen. Entsprechend schwungvoll starten die Seeländer danach. Doch der SCB hält dicht. Und Sekunden vor der ersten Pause muss Biel die nächste Verletzung wegstecken. Cunti muss nach einem unverdächtigen Check von Henauer in die Kabine.

Die Bieler lassen sich dadurch abermals nicht entmutigen. Und nach fast 146 torlosen Minuten können sie wieder jubeln. Im dritten Powerplay lenkt Brunner einen Schuss von Gaëtan Haas zur Führung ab. Der SCB gleicht zwar postwendend durch Scherwey aus. Biel bleibt aber am Drücker.

So sind die Gäste zu oft damit beschäftigt, sich in der eigenen Zone zu wehren, sie sind zu oft nur Zuschauer. Auf Dauer kann das nicht gut gehen, zumal Biel geduldig bleibt. Diesmal ist es Kessler, der einen Schuss vor dem Tor entscheidend zum 2:1 ablenkt. Im Schlussdrittel doppelt der Bündner im Powerplay nach – die Entscheidung. Die Bieler Feier kann weitergehen. Auch das dritte Derby geht an das Törmänen-Team. (sr)

Tore: 25. Brunner (Haas, Delémont/PP) 1:0. 26. Scherwey (Daugavins, Kast) 1:1. 37. Kessler (Schneeberger, Hofer) 2:1. 44. Kessler (Hofer, Rathgeb/PP) 3:1. 57. Rajala 4:1. 58. Conacher (Praplan) 4:2. 59. Rajala (Hügli) 5:2 (ins leere Tor). 59. Künzle (Brunner, Tanner) 6:2.

Zuschauer: 6521 (ausverkauft).

Die 3 Besten:

*** Tino Kessler (Biel)

** Noah Delémont (Biel)

* Damien Brunner (Biel)

Lugano – ZSC Lions 1:4

Das Spiel zum Nachlesen im Liveticker.

Der HC Lugano verliert zum vierten Mal in Folge. Diesmal gegen die ZSC Lions. Das Spiel der Tessiner ist inzwischen spröde wie Knäckebrot, es fehlt nicht am Einsatz, aber an der Raffinesse. Ausser im Powerplay gelingen den vielen renommierten Individualisten kaum noch zusammenhängende Aktionen, und selbst in der gut bestückten Abwehr klaffen auffällige Lücken.

Nach der 1:6-Backpfeife vom Dienstag in Zug durfte man eine Reaktion erwarten, ein Aufbäumen gegen den Negativtrend. Oder einfach nur: Emotionen. Aber selbst die bleiben aus. Auch Chris McSorley, den man als fulminanten Coach in Erinnerung hat, gibt hinter der Spielerbank nur den Beobachter der Beobachter. Was er und seine Spieler sehen, ist eine Zürcher Mannschaft, die sich schnörkellos und effizient auf das Wesentliche beschränkt. Die offensiven Individualisten der Zürcher sind zur Stelle, wenn sich Möglichkeiten bieten: Quenneville. Andrighetto. Malgin.

Für Lugano erzielt Fazzini den einzigen Treffer. Der Rest ist Stückwerk. Und wieder mal werden im Südtessin prinzipielle Fragen gestellt. Chris McSorley muss darauf bald ein paar Antworten liefern. (D.K.)

Tore: 1. Quenneville (Malgin) 0:1. 13. Fazzini (Alatalo, Arcobello/PP) 1:1. 31. Andrighetto (Roe) 1:2. 37. Andrighetto (Krüger, Geering/PP) 1:3. 55. Malgin (SH!) 1:4.

Zuschauer: 4729.

Die 3 Besten:

*** Sven Andrighetto (ZSC)

** Marcus Krüger (ZSC)

* Denis Malgin (ZSC)

Davos – Lausanne 4:1

Das Spiel zum Nachlesen im Liveticker.


Neun Siege aus den letzten zehn Spielen! Der HCD ist «on fire». Doch gegen Lausanne ist davon zu Beginn nicht viel zu spüren. Sowohl bei den Bündnern, als auch bei den Gästen will kein Spielfluss aufkommen. Eine Gehässigkeit hier, ein Stupsen da. Sinnbildlich und nicht weniger kurios für die Partie ist dann auch der Führungstreffer für den HCD in der 24. Minute: Dominik Egli schiesst im Powerplay – und trifft dabei den Stock von Lausanne-Verteidiger Gernat. Von da aus flippert die Scheibe in hohem Bogen – und Zeitlupen-Tempo – über Lausannes Goalie Boltshauser. Ein perfekter Lupfer, wenn man so will. Nur war der natürlich nicht so gewollt.

Weil das Heimteam mit Mathias Bromé einen Mann hoher individueller Klasse in seinen Reihen hat, ist die Sache zu Beginn des Schlussabschnitts schon beinahe gegessen. Der Schwede versenkt seinen Penalty nämlich eiskalt und stellt damit die Weichen auf Sieg. Lausanne ist zu keiner Reaktion fähig, Raphael Prassl sorgt kurz vor Schluss mit einem herrlichen Assist und dem Empty Netter für die Entscheidung.

Tore: 24. Egli 1:0. 41. Bromé (Penalty) 2:0. 57. Bozon (Frolik) 2:1. 57. Frehner (Prassl, Nygren) 3:1. 59. Prassl (Frehner, Aeschlimann) 4:1 (ins leere Tor).

Zuschauer: 3331.

Die 3 Besten:

*** Sandro Aeschlimann (Davos)

** Mathias Bromé (Davos)

* Raphael Prassl (Davos)

Fribourg – Servette 3:1

Tore: 23. Marchon (Desharnais, Gunderson) 1:0. 33. Schmid (Sutter, DiDomenico) 2:0. 40. Desharnais (Mottet/PP) 3:0. 59. B. Antonietti (Winnik) 3:1.

Zuschauer: 8902.

SCRJ Lakers – SCL Tigers 4:3

Tore: 7. Grenier (Olofsson) 0:1. 9. Wick (Dünner) 1:1. 22. Eggenberger (Zangger, Rowe) 2:1. 25. Cervenka (Eggenberger, Nyffeler/PP) 3:1. 31. E. Antonietti (Schweri) 3:2. 33. Olofsson (Grossniklaus) 3:3. 60. (59:24) Cervenka 4:3.

Zuschauer: 3954.

Ajoie – Zug 0:2

Tore: 31. Müller 0:1. 48. Kreis (Suri) 0:2.

Zuschauer: 3747.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
19
19
40
2
HC Davos
HC Davos
21
21
40
3
Lausanne HC
Lausanne HC
21
8
40
4
SC Bern
SC Bern
22
15
36
5
EV Zug
EV Zug
22
17
36
6
EHC Kloten
EHC Kloten
21
2
33
7
EHC Biel
EHC Biel
21
0
32
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
22
-7
31
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
21
-9
27
10
SCL Tigers
SCL Tigers
19
-3
25
11
HC Lugano
HC Lugano
19
-13
25
12
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
19
-12
24
13
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
17
-3
22
14
HC Ajoie
HC Ajoie
20
-35
15
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