«Verband muss Arosa den roten Teppich ausrollen»
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Bündner Klub will aufsteigen:«Verband muss Arosa den roten Teppich ausrollen»

Sind die noch zu retten?
Die Regeln der Erbsenzähler dürfen Arosa nicht verhindern

In der zweiten Liga läuft schief, was schieflaufen kann. Bürokratischer Unsinn verhindert den Aufstieg des EHC Arosa, und eine Verschwörung gegen die National League bekommt man auch nicht gebacken.
Publiziert: 28.02.2025 um 18:17 Uhr
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Aktualisiert: 28.02.2025 um 18:24 Uhr
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Kann sonst kaum ein Klub bieten: Tradition mit Strahlkraft. Hier illustriert durch (von links) Guido Lindemann, Markus Lindemann und Jöri Mattli (†). Die Aufnahme ist aus dem Jahr 1973.
Foto: foto-net / Jakob Menolfi
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Dino KesslerLeiter Eishockey-Ressort

Ausserordentliche Situationen erfordern ausserordentliche Massnahmen. Haben die in der Swiss League allerdings noch nicht gemerkt. Beispiel Playoffs: Man könnte der National League ordentlich einheizen, indem man die Klubs mit den Aufstiegslizenzen (Visp und La Chaux-de-Fonds) bis in den Final mehr oder weniger durchwinkt.

Dann wären Playouts und die Liga-Quali garantiert. Eine solche Absprache wäre sportlich fragwürdig, klar – aber das ist das Lizenzierungsverfahren der National League schon lange. Stattdessen? Lässt sich der EHC Olten in seiner Kleinholz-Bruchbude mit Trainer und Spielern aus Ajoie alimentieren und wirft Chaux-de-Fonds aus dem Rennen. Hat man Worte?

Dann taucht als Silberstreifen am Horizont der sagenhafte EHC Arosa auf und meldet sein Interesse für einen Aufstieg an. Und was tut die Swiss League? Reitet auf Paragrafen rum und verhindert diesen ausserordentlich attraktiven Zuzug, weil sich die Lizenzkommission (besteht laut SIHF-Webseite aus Hansjürg Steiner, Pascal Aebischer und Pascal Vögtlin) streng nach den Regeln der Erbsenzähler an Vorschriften und Fristen klammert. Braucht der EHC Arosa die Swiss League? Nein. Braucht die Swiss League den EHC Arosa? Unbedingt.

Funktionäre rechts überholen

Also kann es nur einen Weg geben: Der Aufstieg Arosas muss durchgesetzt, auf Vorschriften und Regeln gepfiffen werden. Die National League biegt sich ihre Regeln so zurecht, wie sie es für richtig hält. Weshalb sollte die Swiss League das nicht auch tun?

Schaffen das die Funktionäre nicht, müssen eben die Klubs das Zepter in die Hand nehmen. Ausserordentliche Versammlung einberufen, abstimmen, durchwinken. Arosa fehlt noch ein Sieg für den Halbfinal der MyHockey League, dann wären die sportlichen Vorgaben erfüllt. Danach muss der Fall klar sein: Arosa steigt auf. Bringen die Verantwortlichen der Swiss League das nicht fertig, sind sie nicht mehr zu retten.

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National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
51
28
97
2
ZSC Lions
ZSC Lions
51
33
90
3
SC Bern
SC Bern
51
22
88
4
HC Davos
HC Davos
51
19
86
5
EV Zug
EV Zug
51
34
85
6
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
51
1
80
7
EHC Kloten
EHC Kloten
51
-13
79
8
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
51
-9
73
9
SCL Tigers
SCL Tigers
51
3
72
10
EHC Biel
EHC Biel
51
-1
71
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
51
-8
71
12
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
51
-14
70
13
HC Lugano
HC Lugano
51
-25
63
14
HC Ajoie
HC Ajoie
51
-70
46
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