Schiri-Ärger bei Fribourg-Dubé
«Ich sage nichts, sonst kassiere ich eine Busse»

Gottéron hat zum dritten Mal in Folge gegen den ZSC 2:3 nach Verlängerung verloren. Trainer Christian Dubé (44) will sich wegen den strittigen Szenen in der Overtime nicht den Mund verbrennen.
Publiziert: 13.04.2022 um 10:03 Uhr
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Aktualisiert: 13.04.2022 um 10:05 Uhr
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Raphael Diaz verliert in Spiel 3 gegen den ZSC gleich mehrere Zähne!
Foto: Screeshot SRF
Grégory Beaud

Drei Spiele, drei Niederlagen nach Verlängerung für Fribourg im Halbfinal-Krimi gegen gegen die ZSC Lions. Der Frust bei den Drachen ist gross. Vor allem wenn man bedenkt, dass der vermeintliche Siegtreffer von Andrey Bykovs in der 72. Minute nach Video-Sichtung aberkannt wurde. Grausam für Gottéron.

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Als Trainer Christian Dubé nach dem Spiel auf diese Szene angesprochen wird, versucht er seinen Ärger zu verbergen und so gut wie möglich auszuweichen: «Ich werde keinen Kommentar abgeben, sonst bekomme ich eine Busse von 5000 Franken. Und das will ich nicht. Es ist nicht diese Entscheidung, die mich stört, sondern die Gesamtleistung der Offiziellen.»

Stock im Gesicht von Brodin

Einige Minuten später konnte Denis Malgin, der schon das erste Duell in der FKB-Arena entschieden hatte, den Siegtreffer erzielen. Davor wurde Fribourg-Stürmer Daniel Brodin vom Stock von John Quenneville im Gesicht getroffen. Entsprechend gross ist der Frust bei den Gottéron-Fans. Und was sagt Dubé dazu? «Ich werde keinen Kommentar abgeben, denn ich werde sonst eine Geldstrafe kassieren. Das ist einfach skandalös.»

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In der Viertelfinal-Serie zwischen Lausanne und Fribourg pflegte der Staff der Waadtländer seine Unzufriedenheit gegenüber den Spielleitern zum Ausdruck zu bringen. Eine Strategie, die der Fribourg-Trainer nicht anwendet. «Ich kann im Moment nicht zu ihnen gehen und mit ihnen reden, sonst bekomme ich eine Sperre», sagte er.

«Ich verwende keine Loser-Ausrede»

Auch wenn er von der Situation und den beiden strittigen Aktionen sichtlich genervt wirkt, möchte der Kanada-Schweizer auch klarstellen, dass die Schiedsrichter nicht der Grund für die dritte Niederlage seines Teams sind. Er denkt dabei natürlich an den missglückten Pass von Samuel Walser, der vor dem Ausgleich der Zürcher zum 2:2 den Puck nicht aus dem eigenen Drittel brachte. «Ich werde nicht die Loser-Ausrede benutzen und über die Schiedsrichter sprechen. Wir kämpfen wie die Hunde, um im letzten Drittel 2:1 zu führen, und dann haben wir den Puck auf der Schaufel», analysierte er. «Wir hatten alles, um das Spiel zu beenden. Es ist unsere Schuld.»

Dubé ist zwar genervt, bleibt aber klar. «Was soll ich sagen? Uns fehlt ein wenig die Erfahrung. Das ist unser erster Halbfinal seit sieben Jahren. Für einige Spieler ist das alles neu. Wir lernen.»

Gottéron muss nun viermal in Folge gegen die Lions gewinnen. «Wir werden schon am Donnerstag nach Zürich fahren und bis zum Schluss kämpfen», so der geschlagene Trainer weiter. Sollten die Drachen die Serie noch gewinnen, wären sie das erste Team, das es im Halbfinal schafft, das Blatt nach einem 0:3-Rückstand noch zu wenden. In der Geschichte ist dies erst vier Mal passiert und jedes Mal im Viertelfinal. Zuletzt Davos gegen die SCRJ Lakers in dieser Saison.

Sprunger knallt in die Bande und bleibt verletzt liegen
0:27
Unfall in Fribourg:Sprunger knallt in die Bande und bleibt verletzt liegen
National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
27
32
58
2
HC Davos
HC Davos
31
26
57
3
Lausanne HC
Lausanne HC
30
9
56
4
EHC Kloten
EHC Kloten
31
0
53
5
SC Bern
SC Bern
30
17
52
6
EV Zug
EV Zug
29
16
46
7
SCL Tigers
SCL Tigers
29
3
41
8
EHC Biel
EHC Biel
29
1
40
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
30
-8
39
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
30
-19
39
11
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
31
-15
39
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
27
0
36
13
HC Lugano
HC Lugano
29
-22
36
14
HC Ajoie
HC Ajoie
29
-40
26
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