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Fribourg beginnt druckvoll. Angetrieben von DiDomenico stellt die Dubé-Mannschaft den Gast aus Zürich sofort vor Probleme. Der Drachen speit Feuer. 14 Abschlussversuche in den ersten sieben Minuten zeugen davon. Die Lions, bei denen Quenneville anstelle von Roe ins Team rückt, absorbieren den Druck, stellen sich in die Schusslinien und schlagen dann eiskalt zu. Ganz einfach hebeln sie Gottéron aus: Einen langen Pass von Marti lenkt Krüger an der blauen Linie clever in die Offensivzone, wo Azevedo entwischt und Berra mit einem trockenen Schuss bezwingt. Kurz darauf liegt die Scheibe wieder im Gottéron-Tor. Doch der Spielstand bleibt bestehen, weil Chris Baltisberger in Fussballer-Manier getroffen hat.
Für den Ausgleich braucht Gottéron die Klasse von DiDomenico. Der kleine Kanadier, der bei jeder Gelegenheit von den Zürchern gepiesackt wird, erwischt Goalie Waeber nach einem Stockbruch von Marti mit einem Schuss aus spitzem Winkel und jubelt sofort. Die Unparteiischen sehen erst später auf dem Video, dass die Scheibe aus dem Tor gesprungen ist.
Waeber pariert Mottet-Penalty
Die Nerven von Gottéron und seinen Fans werden weiter strapaziert. Mottet scheitert mit einem Penalty an Waeber. Marchon, der seinen Platz in der ersten Linie an Bykov verloren hat, lenkt den Puck an die Latte. Später lässt Waeber einen Gunderson-Schuss im Powerplay an den Pfosten durchflutschen. Ansonsten ist das Überzahlspiel wieder wenig überzeugend – oder, andersrum betrachtet, das Boxplay der Zürcher stark.
Fribourg bleibt aktiver, kommt der ersten Führung in der Serie aber nicht näher und verliert aber Captain Sprunger nach einer Charge von Azevedo mit Rückenproblemen. Dann klappt es aber doch für Fribourg. Und erst noch im Powerplay. Im fünften Überzahl-Versuch trifft Brodin. Die Lions giessen jedoch sofort Wasser auf die Euphorie und gleichen ohne Goalie durch Malgin aus.
Erfolgreiche Coaches Challenge von Grönborg
Verrückt, auch im dritten Spiel steht es nach 60 Minuten 2:2. Die Entscheidung fällt wieder in der Overtime. Da sind die Lions, die mit Andrighetto ihren Topskorer verlieren, erneut dominant. Doch dann murkst Bykov in der 72. Minute den Puck ins Tor. Nur: Die Schiedsrichter erkennen nach Grönborgs Coaches Challenge und langem Video-Studium auf eine Goalie-Behinderung von Brodin. Ein harter Entscheid, aber der aktuellen Linie entsprechend. Der Krimi geht weiter. Und wie im ersten Spiel ist es Malgin, der den Schlusspunkt setzt. Bitter für Fribourg: Quennevilles Stock landet vor dem Tor im Gesicht von Brodin.
Fans: 8934 (ausverkauft).
Die Tore: 7. Azevedo (Krüger, Marti) 0:1. 14. DiDomenico (Bykov) 1:1. 58. Brodin (Bykov/PP) 2:1. 59. Malgin (Noreau, Andrighetto/ohne Goalie) 2:2. 79. Malgin (Hollenstein) 2:3.
Die drei Besten:
*** Denis Malgin (ZSC Lions)
** Andrey Bykov (Fribourg)
* Reto Schäppi (ZSC Lions)
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | ZSC Lions | 27 | 32 | 58 | |
2 | HC Davos | 31 | 26 | 57 | |
3 | Lausanne HC | 30 | 9 | 56 | |
4 | EHC Kloten | 31 | 0 | 53 | |
5 | SC Bern | 30 | 17 | 52 | |
6 | EV Zug | 29 | 16 | 46 | |
7 | SCL Tigers | 29 | 3 | 41 | |
8 | EHC Biel | 29 | 1 | 40 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 30 | -8 | 39 | |
10 | HC Ambri-Piotta | 30 | -19 | 39 | |
11 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 31 | -15 | 39 | |
12 | Genève-Servette HC | 27 | 0 | 36 | |
13 | HC Lugano | 29 | -22 | 36 | |
14 | HC Ajoie | 29 | -40 | 26 |