Während Suomela tobt, erzielt Andrighetto Top-Tor
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Lausanne HC – ZSC Lions 0:3:Während Suomela tobt, erzielt Andrighetto Top-Tor

Perfektes Auswärtsspiel
Meister ZSC hat den Final so richtig lanciert

Vor der Finalserie war stets die Rede davon, dass Lausanne im Vergleich zum Vorjahr diesmal den Heimvorteil auf seiner Seite hat. Doch bereits im ersten Spiel pulverisierten die ZSC Lions diesen.
Publiziert: 16.04.2025 um 11:20 Uhr
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Aktualisiert: 16.04.2025 um 11:30 Uhr
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Playoff-Topskorer Sven Andrighetto feiert das 3:0 der ZSC Lions provokativ, während Goalie Kevin Pasche das Nachsehen hat.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • ZSC Lions gewinnen überzeugend 3:0 gegen Lausanne im Playoff-Auftakt
  • Trainer Marco Bayer lobt solides und solidarisches Spiel der Mannschaft
  • Drei Tore von Malgin, Grant und Andrighetto sichern den Auswärtssieg
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Stephan RothStv. Eishockey-Chef

Genau so hatten sich die ZSC Lions den Auftakt in die Finalserie vorgestellt. Sie holten sich sofort das Break mit einem überzeugenden 3:0-Sieg. Im ersten Anlauf, nicht wie im Halbfinal, als man erst bei der dritten Fahrt nach Davos erstmals mit einem Sieg heimkehrte. Damals war man aber auch nicht auf einen Auswärtssieg angewiesen.

«Haben uns darauf eingestellt, dass es nicht einfach wird»
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Torschütze Andrighetto stolz:«Haben uns darauf eingestellt, dass es nicht einfach wird»

Im Gegensatz zum letztjährigen Final, als die Lions alle drei Spiele in Lausanne verloren, sich den Titel aber dank des Heimvorteils mit vier Siegen in der Swiss Life Arena gesichert hatten, brauchten sie diesmal einen Sieg beim Quali-Sieger. Und den holten sie mit einem perfekten Auswärtsspiel. Schon im ersten Drittel sorgten sie mit den Klasse-Toren von Denis Malgin (28) und Derek Grant (34) für eine Differenz. Im Mitteldrittel legte Playoff-Überflieger Sven Andrighetto (32) das 3:0 nach, während Lausannes Topscorer Antti Suomela (31) Frust schob. Und hinten machten der fehlerfreie, hoch konzentrierte Goalie Simon Hrubec (33) und seine Vorderleute den Laden dicht.

«Perfekt ist übertrieben», findet Verteidiger-Haudegen Yannick Weber (36). «Wir waren solide. Vielleicht nicht von A bis Z, aber grösstenteils. Es ist nie einfach, nach Lausanne zu kommen. Mit diesen Fans und gegen eine sehr gute Mannschaft zu spielen. Wir haben ihnen recht wenig gegeben, unser Goalie wehrte ab, was er abwehren musste, und vorne haben wir einige Weltklassespieler, die den Unterschied machen können.»

«Ob auswärts oder daheim: Wir wollen siegen»

Trainer Marco Bayer (52) war zufrieden, fand aber doch etwas, was er bemängeln konnte. «Wir haben uns auch diesmal zu viele Strafen eingehandelt, auch wenn die eine oder andere fragwürdig war. Aber sonst haben wir über 60 Minuten einen sehr soliden und solidarischen Match gemacht. Die ganze Mannschaft. Wir haben ihnen wenig Zeit, wenig Raum gelassen, standen eng bei den Leuten. Wir haben ihnen wenig zugestanden. Wenn sie in der offensiven Zone waren, dann meist aussen rum.»

Hat den Lions das Wissen geholfen, dass sie mindestens einen Auswärtssieg brauchten? «In den Playoffs muss man einfach vier Spiele gewinnen», so Bayers faktisch einwandfreie Antwort. «Es ist egal, wie und wann. Mit dieser Einstellung sind wir auch in dieses Spiel gegangen. Ob du auswärts bist oder daheim: Wir wollen Siege holen.»

Auf Vergleiche mit dem Final vom Vorjahr wollte sich Weber nicht einlassen. «Das ist zu lange her. Es ist eine völlig andere Serie, es sind zwei völlig andere Mannschaften. Aber uns war sicher bewusst, wie die Situation ist, dass wir einen Sieg in Lausanne holen müssen», sagte der langjährige NHL-Spieler. «Wir können viel Gutes aus diesem Spiel nehmen, sind uns aber bewusst, dass eine Reaktion von Lausanne kommen wird.»

In die gleiche Kerbe schlug auch Bayer: «Uns allen ist klar, dass der Heimvorteil wieder weg ist, wenn wir jetzt nach Hause gehen und das Gefühl haben, wir können locker ein bisschen spielen. Wir werden jetzt alles daransetzen, dass wir daheim weiter vorlegen können.»

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