Fröden und Lammikko schiessen ZSC nach Malgin-Drama zum 10. Titel
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ZSC Lions – Lausanne 2:0:Fröden/Lammikko schiessen ZSC nach Malgin-Drama zum Titel

Auch mit Heimvorteil reichts nicht
Lausanne ist reif für den Titel – wenn da ein Detail nicht wäre

Die Euphorie im Waadtland ist riesig. Doch im Final steht Lausanne wieder der Meister aus Zürich vor der Nase.
Publiziert: 14.04.2025 um 10:38 Uhr
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In Lausanne ist die Vorfreude auf den Playoff-Final gegen die ZSC Lions, der am Dienstag beginnt, riesig.
Foto: Getty Images

Darum gehts

  • Lausanne hat zwar Heimvorteil, Titelverteidiger ZSC Lions ist aber Favorit
  • Lausanne im Aufwind nach Comeback gegen Fribourg
  • ZSC-Topskorer Andrighetto glänzt mit 19 Punkten in 11 Playoff-Spielen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Stephan RothStv. Eishockey-Chef

Letztes Jahr war Lausanne nahe dran, konnte sich beinahe den ersten Titel der Klubgeschichte holen, scheiterte aber am Heimvorteil der ZSC Lions im siebten Spiel. Diesbezüglich hat sich die Ausgangslage für die Waadtländer verbessert. Sie haben die Quali auf Platz 1 beendet und könnten eine Finalissima vor dem eigenen, fanatischen Anhang bestreiten.

Gegen die SCL Tigers und Fribourg nutzte die Mannschaft von Geoff Ward den Heimvorteil im siebten Spiel und setzte sich durch. Lausanne ist zudem im Aufwind. Dass man die mentale Stärke hatte, die Serie gegen Gottéron nach einem 1:3-Rückstand zu drehen, stärkt die Zuversicht, zumal die Paradelinie mit Topskorer Antti Suomela und seinen Komplizen, Knipser Damien Riat und Ahti «der Ochse» Oksanen, zuletzt Feuer gefangen hat.

Ist Lausanne also reif für den ersten Titel? Ja, wenn da nur nicht die Lions wären. Der Titelverteidiger hat beim Sieg im Champions-League-Final gegen Färjestad ein Intensitätslevel erreicht, wie man es von einem Schweizer Klubteam noch nie gesehen hat. Spielen die Zürcher annähernd so stark, hilft Lausanne auch der Heimvorteil nichts.

ZSC hat zwei Serien ohne Schaden überstanden

Während die Romands in den Playoffs schon zahlreiche Stammspieler (Raffl, Bozon, Hügli und Heldner) verletzungsbedingt verloren haben, ist der ZSC unbeschadet über die Runden gegen Kloten und Davos gekommen und hat noch Talente in der Hinterhand. In Sachen Kadertiefe hat Zürich einen Vorteil. Zudem sind die Topspieler, allen voran Sven Andrighetto (19 Punkte in 11 Spielen), in beneidenswerter Form. Und Meister-Keeper Simon Hrubec (33) ist weit erfahrener als Playoff-Neuling Kevin Pasche (22).

Rohrer glänzt mit Kracher-Tor
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Lausanne – ZSC Lions 3:4 n.P.Rohrer glänzt mit Kracher-Tor

Wenn es einem Team zuzutrauen ist, die Formel «Qualisieger = Meister» zu knacken, dann sind es die Lions. Sie waren auch das letzte Team, das ohne Heimvorteil (2018 in Lugano) Meister wurde, und sie haben zuletzt in Davos rechtzeitig ein Zeichen in der Fremde gesetzt. Apropos Zeichen: Drei Tage vor dem CHL-Final gewann das Team von Marco Bayer im Februar in Lausanne (4:3 n. P.).

Blick-Prognose: Die ZSC Lions setzen sich in sechs Spielen durch.

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