ZSC-Geering vermöbelt HCD-Egli
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Direkt nach der Schlusssirene:ZSC-Geering vermöbelt HCD-Egli

HCD-Egli vermöbelt
Jetzt spricht ZSC-Geering über Schlusspfiff-Prügelei

So hat man ZSC-Captain Patrick Geering selten gesehen. Wie er sich wutentbrannt HCD-Stürmer Chris Egli krallte und diesen vermöbelte.
Publiziert: 09.04.2025 um 11:18 Uhr
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Aktualisiert: 09.04.2025 um 21:15 Uhr
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ZSC-Captain Patrick Geering sah sich dazu genötigt, ein Zeichen zu setzen.
Foto: Pius Koller

Darum gehts

  • Mit der Schlusssirene geraten Geering und Egli aneinander
  • Geering zeigt Verständnis für Eglis Check, sieht es als Vorbereitung auf Spiel 6
  • Für gewöhnlich hält sich der ZSC-Captain aus Prügeleien raus
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Marcel AllemannReporter Eishockey

Das Spiel war fertig, der 3:0-Sieg der ZSC Lions im fünften Halbfinalspiel und die 3:2-Führung in der Serie eingetütet. Da fährt Davos-Stürmer Chris Egli (29) mit der Schlusssirene noch einen heftigen Check gegen den mit dem Puck an der Bande stehenden Patrick Geering (35).

Für diese Aktion findet der ZSC-Captain kein Gehör, er schnappt sich Egli und es kommt zu einer heftigen Keilerei, aus der Geering als klarer Sieger hervorgeht. Die beiden Streithähne bekommen nachträglich von den Schiris je noch eine Spieldauerdisziplinarstrafe aufgebrummt.

«Ich hätte auch ein Zeichen gesetzt»

20 Minuten später steht Geering tiefenentspannt vor der Garderobe der ZSC Lions und zeigt für Eglis Angriff zur Unzeit sogar Verständnis: «Wenn ich in seiner Situation gewesen wäre, dann hätte ich es genau gleich gemacht. Ich hätte auch den Check fertig gefahren, um ein Zeichen zu setzen.»

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Daher sei er auch nicht überrascht gewesen, sondern habe Eglis Körpercharge erwartet. «Er hat versucht, für sein Team Emotionen zu wecken im Hinblick auf das nächste Spiel. Es ist oft so, dass man dies in den Playoffs probiert, auch wenn man am Spielstand nichts mehr ändern kann. Ich sah mich dadurch dann allerdings gezwungen, auch ein Zeichen zu setzen. Aus meiner Sicht hätte das alles aber nicht sein müssen.»

Keiner, der Prügeleien sucht

Keilereien haben bei Geering absoluten Seltenheitswert. «Ich suche das nicht», gibt er zu, «aber wenn es einen Moment gibt, um solche Emotionen aufs Eis zu legen, dann war das wahrscheinlich dieser. Und wenn es so sein soll, dann soll es halt sein. Aber wir müssen jetzt keine grosse Geschichte daraus machen.»

Von Bedeutung war für den Routinier nach dem Spiel etwas ganz anderes: «Wichtig ist, dass wir den dritten Sieg holen konnten. Und jetzt müssen wir schauen, dass wir in zwei Tagen endlich mal einen anderen Auftritt in Davos hinlegen.» Die Chance, dass sich Geering dann erneut prügeln wird, dürfte nicht allzu gross sein.

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