«Da wird es mir fast schlecht»
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«Da wird es mir fast schlecht»:Eishockey-Experten nach Kufen-Treffer am Hals ausser sich

Nach Kufen-Schock: Jetzt redet Lakers-Stürmer Frk
«Ich wollte nur die Balance halten»

Martin Frk macht zu schaffen, dass ihm Absicht unterstellt wird, als er Lausannes Lawrence Pilut mit dem Schlittschuh am Kopf getroffen hat. Der SCRJ-Spieler weiss um die Gefahr der scharfen Kufen.
Publiziert: 10.12.2023 um 13:21 Uhr
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Aktualisiert: 12.12.2023 um 05:45 Uhr
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Als Lakers-Stürmer Martin Frk den Lausanner mit dem Schlittschuh am Kopf trifft, sieht er nicht, wo Lawrence Pilut hinter ihm positioniert ist.
Foto: Getty Images
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Nicole VandenbrouckReporterin Eishockey

Er ist bedrückt und könne fast nicht darüber reden, sagt Martin Frk, als er von der Tribüne aus das Spiel zwischen den Lakers und Servette verfolgt. Der SCRJ-Stürmer ist vorsorglich gesperrt, ein Verfahren gegen ihn eröffnet. Die Szene aus dem Spiel in Lausanne, die dazu geführt hat, sorgt beim Tschechen für Kopfzerbrechen.

«Da wird es mir fast schlecht»
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Das ist passiert: Frk verfehlt Lawrence Pilut (27) mit seinem Check an der Bande vor der Lakers-Bank. Der schwedische LHC-Verteidiger versucht danach, seinen Gegenspieler über die Bande zu stossen. «Es war eine beängstigende Situation und ein gefährlicher Moment», weiss Frk, der sich die Szene später in der Wiederholung angeschaut hat. «Ich realisierte nicht, dass mein Bein so hoch ging und mein Schlittschuh dort war.» 

Was Frk am Tag danach aber vor allem zu schaffen macht, ist, dass ihm Absicht unterstellt wird. Dass er gewollt sein Bein und damit den Schlittschuh so hoch geschwungen habe. Das kann der 30-Jährige kaum fassen. «Mein einziger Gedanke in diesem Moment war, meine Balance halten zu können, um nicht über die Bande zu fallen», betont der Ex-SCB-Akteur. «Nie in meinem Leben würde ich absichtlich jemanden verletzten oder mit dem Schlittschuh treffen wollen.»

«Man muss vorsichtig sein mit den Kufen»

Frk möchte sich erklären – nicht verteidigen. Denn ihm ist bewusst, dass es hätte schrecklicher ausgehen können. «Ich bin froh, dass nichts Schlimmeres passiert ist.» Er habe sich danach auch bei Pilut erkundigt, ob alles okay sei, was ihm dieser versichert habe. Frk selbst ist ein gebranntes Kind, wurde in seiner Karriere dreimal von einer Schlittschuh-Kufe getroffen und zog sich Schnitte an Hand- und Fussgelenk zu. Er trägt deshalb heute schnittfestes Material. Und mahnt: «Man muss vorsichtig sein mit den Kufen.»

Auch SCRJ-Sportchef Janick Steinmann stellt sich vor seinen Schützling: «Es war eine Ausnahmesituation, Martin darf man keine Absicht unterstellen.» Zumal Frk in diesem Moment überhaupt nicht sehen kann, wie Pilut hinter ihm positioniert ist. Der reflexartige Aufschrei nach dieser Szene sowie die Vorverurteilung, etwas Gefährliches im Sinn gehabt zu haben – beides ist der Tragödie von Ende Oktober geschuldet. Adam Johnson (†29) ist gestorben, nachdem dem Spieler der Nottingham Panthers die Schlittschuhkufe eines Gegners den Hals aufgeschnitten hat.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
29
34
61
2
Lausanne HC
Lausanne HC
32
13
61
3
SC Bern
SC Bern
32
21
58
4
HC Davos
HC Davos
33
24
58
5
EHC Kloten
EHC Kloten
33
0
57
6
EV Zug
EV Zug
31
19
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
31
3
45
8
EHC Biel
EHC Biel
31
-1
42
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
-11
42
10
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
33
-14
42
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
32
-21
41
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
29
-1
39
13
HC Lugano
HC Lugano
31
-20
39
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-46
26
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