Wenn man selbst genug hat, soll man anderen Menschen helfen. Dies ist das Kredo von Simon Hrubec (32). Deshalb hat der ZSC-Torhüter in seiner Heimat Tschechien 2018 die Stiftung «Saves help» ins Leben gerufen. Zusammen mit Berufskollegen möchte er Gutes tun. Mittlerweile machen in Tschechien ausnahmslos alle Goalies aus der höchsten Extraliga mit und spenden pro Parade einen bestimmten Betrag.
Die Non-Profit-Organisation ist stark gewachsen. Insgesamt sind bereits 70 Torhüter Teil dieser karitativen Aktion. Auch NHL-Starkeeper sind dabei wie Arizonas Karel Vejmelka (27, Tsch) oder Vitek Vanecek (27, Tsch) von den New Jersey Devils.
Hrubecs Herzenswunsch wächst, auch international wohltätig zu sein – zunächst in der Schweiz, seinem aktuellen Wohnort. Der 32-Jährige kontaktierte dafür im Frühjahr Zugs Meister-Goalie Leonardo Genoni (36). «Er ist der Superstar in der Schweiz, das Gesicht der Goalies», begründet der Nati-Keeper seine Wahl. Genoni überlegte es sich. «Für mich war wichtig, dass die Spendengelder in der Schweiz bleiben. Auch bei uns gibt es Menschen, die Hilfe benötigen», erklärt der 36-Jährige.
Als Hrubec versicherte, dass dies auch sein Bestreben ist, spannten die beiden Schlussmänner zusammen. Es dauerte einige Monate, bis in der Schweiz alles sauber aufgegleist war. Doch mittlerweile ist der Verein «Saves help Swiss» gegründet und eingetragen. «Jetzt ist es offiziell», verkünden Genoni und Hrubec strahlend.
Von 16 weiteren Torhütern der National League haben sie bereits die Zusage, insgesamt machen also 18 Goalies mit, die in den kommenden Tagen auf den sozialen Kanälen von «Saves help» enthüllt werden. Jeder spendet mindestens einen Franken für jede Parade in der Regular Season. Das ist quasi die Basis. «Jedem der Keeper steht allerdings frei, es auch auf die Playoffs, CHL- oder Nati-Einsätze auszuweiten», erklärt Hrubec.
Da kann eine beträchtliche Summe zusammenkommen. Im Schnitt rechnet man mit etwa 900 Saves pro Goalie. Genoni kam über die ganze vergangene Saison inklusive Playoffs auf 1317 Paraden, Hrubec auf 1147. In dieser Meisterschaft sind sie bereits bei 565 (Hrubec) und 466 (Genoni) angelangt. «So einfach können wir helfen», betont Hrubec.
Leonardo Genoni (EVZ) und Simon Hrubec (ZSC) haben mit «Saves help» in der Schweiz erst gestartet. Die Goalies und ihre teilnehmenden Kollegen möchten aber bald schon erste Menschen mit ihren Spenden unterstützen.
Die Blick-Leserschaft kann deshalb Vorschläge und Ideen einreichen (via Mail an: info@saveshelp.com), wer aus welchen Gründen welche Hilfe benötigen würde. Genoni und Hrubec treffen dann eine Vorauswahl, und in einem gemeinsamen Chat wird danach abgestimmt, auf wen die Wahl fällt.
Das Projekt von Genoni und Hrubec kann man auch als Partner supporten, indem man ihnen den Betrieb der Non-Profit-Organisation ermöglicht. Derzeit werden sie in der Schweiz von Petra Savino, einer freiwilligen Helferin, in der Administration unterstützt. Auch die NL-Klubs selbst können sich mit Charity-Aktionen beteiligen, jene in der Extraliga in Tschechien tun dies für Hrubec bereits regelmässig. (N.V.)
Leonardo Genoni (EVZ) und Simon Hrubec (ZSC) haben mit «Saves help» in der Schweiz erst gestartet. Die Goalies und ihre teilnehmenden Kollegen möchten aber bald schon erste Menschen mit ihren Spenden unterstützen.
Die Blick-Leserschaft kann deshalb Vorschläge und Ideen einreichen (via Mail an: info@saveshelp.com), wer aus welchen Gründen welche Hilfe benötigen würde. Genoni und Hrubec treffen dann eine Vorauswahl, und in einem gemeinsamen Chat wird danach abgestimmt, auf wen die Wahl fällt.
Das Projekt von Genoni und Hrubec kann man auch als Partner supporten, indem man ihnen den Betrieb der Non-Profit-Organisation ermöglicht. Derzeit werden sie in der Schweiz von Petra Savino, einer freiwilligen Helferin, in der Administration unterstützt. Auch die NL-Klubs selbst können sich mit Charity-Aktionen beteiligen, jene in der Extraliga in Tschechien tun dies für Hrubec bereits regelmässig. (N.V.)
Auch die Art, wie sie unterstützen möchten, ist für die beiden Torhüter klar und wichtig: «Wir spenden nie das Geld direkt, sondern finanzieren damit etwas, das den betroffenen Menschen hilft.» Zum Beispiel Hilfsmittel für Kranke oder Beeinträchtigte, die von der Krankenkasse nicht übernommen werden, wie etwa ein spezieller Rollstuhl. Oder besondere Therapien für Personen mit mentalen oder gesundheitlichen Problemen, die von der Versicherung nicht abgedeckt sind.
In der Vergangenheit haben die tschechischen Torhüter beispielsweise für ein Reha-Center neue Mobilitätsmaschinen gekauft oder einem Sledge-Hockey-Team (Paar-Hockey) neue Schlitten besorgt. Weil sie in der Schweiz erst starten, sind Genoni und Hrubec noch auf Vorschläge angewiesen (siehe oben), wem ihre Spenden zugutekommen könnten.
Ihr Ziel ist, alle drei Monate jemanden mit einer Spende glücklich zu machen. Die beiden Torhüter geben ihr Versprechen ab, dass die Gelder aller Paraden vollumfänglich für Hilfsaktionen eingesetzt werden. «Dafür stehen wir mit unseren Namen, und die Goalies haben Vertrauen in uns.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Lausanne HC | 31 | 12 | 59 | |
2 | ZSC Lions | 28 | 31 | 58 | |
3 | HC Davos | 32 | 25 | 58 | |
4 | SC Bern | 31 | 18 | 55 | |
5 | EHC Kloten | 32 | -1 | 54 | |
6 | EV Zug | 30 | 20 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 30 | 4 | 44 | |
8 | EHC Biel | 30 | 2 | 42 | |
9 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 32 | -11 | 42 | |
10 | HC Ambri-Piotta | 31 | -18 | 41 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 31 | -12 | 39 | |
12 | Genève-Servette HC | 28 | -3 | 36 | |
13 | HC Lugano | 30 | -23 | 36 | |
14 | HC Ajoie | 30 | -44 | 26 |