Am Freitag glänzte Luca Boltshauser (30) beim erstaunlichen 2:0-Auswärtssieg bei Meister Servette. Am Samstag zeigte Stéphane Charlin (23) beim 2:1-Heimerfolg gegen Playoff-Finalist Biel einen grandiosen Match. Die beiden Langnau-Goalies gehören zum Besten, was es auf dieser Position derzeit in der Liga gibt.
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Dabei waren die Zweifel zunächst gross, als die SCL Tigers letzte Saison mit diesem neuen Duo in die Saison stiegen. Während zeitgleich viele Konkurrenten ihre Goalie-Konstellation mit hochdekoriertem ausländischem Personal veredelten. Doch Boltshauser und Charlin belehren die Kritiker eines Besseren, lieferten bereits 2022/23 ab und haben in dieser Spielzeit nochmals eine Schippe draufgelegt.
Charlin nimmt Verantwortung wahr
Das gilt vor allem für den jungen Charlin. Als der routinierte Boltshauser Ende Oktober verletzungsbedingt ausfiel, stand er plötzlich allein in der Verantwortung und reagierte darauf mit zahlreichen Topleistungen. Inzwischen ist Boltshauser wieder fit und es scheint so, dass sich die beiden nun erst recht gegenseitig zu Topleistungen hochschaukeln.
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Es sei schön gewesen, dass Charlin während seiner Verletzungspause so gut gespielt habe, «es hat mir grosse Freude gemacht, ihn wachsen zu lassen», hält Boltshauser fest. Der Zürcher sagt dies nicht aus Anstand, sondern weil es so ist und er seinen Genfer Goalie-Kollegen enorm schätzt. «Wir können es extrem gut miteinander und daran wird sich sicher auch nichts ändern», betont Boltshauser. Charlin hatte ihr Verhältnis mal so beschrieben: «Luca und ich arbeiten hart zusammen, aber haben gemeinsam auch viel Spass.»
Gegenseitig Stärken abschauen
Boltshauser sieht sich als der Ältere auch keineswegs in der Rolle des Lehrmeisters, sondern hält fest, dass sie sich gegenseitig helfen, was sie beide besser mache: «Das Alter ist nicht relevant. Es gibt Sachen, die er besser macht, und Sachen, die ich besser mache. Wir schauen uns gegenseitig Dinge ab.»
In dieser Saison kam Charlin bislang auf 16 Einsätze, Boltshauser auf 14. Gemeinsam sind sie einer der Hauptgründe, weshalb Langnau derzeit überraschend auf Platz 7 liegt. Enorm happy mit seinem Goalie-Duo ist natürlich auch Trainer Thierry Paterlini (48): «Stéphane hat in den letzten zwei Jahren unglaublich viel investiert. Inzwischen kann er sein Level konstant abrufen – das ist grosse Klasse. Und Luca hat sich mit einem Shutout gegen Meister Servette zurückgemeldet, wo er einfach alles gehalten hat – das sagt alles.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Lausanne HC | 20 | 12 | 40 | |
2 | ZSC Lions | 18 | 20 | 39 | |
3 | HC Davos | 19 | 21 | 38 | |
4 | SC Bern | 20 | 15 | 33 | |
5 | EHC Biel | 19 | 4 | 32 | |
6 | EV Zug | 19 | 11 | 29 | |
7 | EHC Kloten | 19 | -2 | 28 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 19 | -8 | 26 | |
9 | HC Ambri-Piotta | 18 | -10 | 24 | |
10 | HC Lugano | 17 | -13 | 22 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 19 | -11 | 22 | |
12 | Genève-Servette HC | 16 | -2 | 21 | |
13 | SCL Tigers | 17 | -3 | 21 | |
14 | HC Ajoie | 18 | -34 | 12 |