Nach Pass-Fiasko im Sommer
Top-Talent (18) entscheidet sich gegen die Schweiz

Tommaso De Luca (18) wird nicht für die Schweiz spielen. Der Ambri-Stürmer hat sich für sein Geburtsland Italien entschieden, nachdem es zu Problemen mit seinem Schweizer Pass gekommen ist.
Publiziert: 07.12.2023 um 13:00 Uhr
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Aktualisiert: 07.12.2023 um 13:17 Uhr
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Italien statt Schweiz: Tommaso De Luca hat sich für sein Geburtsland entschieden.
Foto: Pius Koller

Die Frage, ob Tommaso De Luca für die Schweiz oder Italien spielt, stand schon seit einiger Zeit im Raum. Jetzt ist die Entscheidung gefallen: Der 18-jährige Ambri-Stürmer hat sich für sein Geburtsland und gegen die Schweiz entschieden.

Eigentlich sollte es aber anders kommen. Denn De Luca wollte ursprünglich die U20-WM (26. Dezember 2023 bis 5. januar 2024) für die Schweiz bestreiten. Ihm fehlte allerdings der Pass, der noch hätte ausgestellt werden müssen. Zunächst sah auch alles vielversprechend aus, im August hätte er den Pass beantragen können. Dann kam es aber zu einer Fehlkommunikation zwischen seiner Familie und den zuständigen Behörden. Ein neuer Ausstellungstermin wäre erst im nächsten März.

Bei den Italienern freut man sich darüber, dass sich das Ambri-Talent nun für sie entschieden hat. «Tommaso ist sicher einer der besten Spieler seines Jahrgangs 2004. Deshalb freut es mich sehr, dass er sich für Italien und gegen die Schweiz entscheiden hat», sagt der italienische Nationalmannschaftsverantwortliche Stefan Zisser (43) bei «sportnews.bz».

Weniger Konkurrenz in Italien

Man habe sich stets um De Luca bemüht, aber auch respektiert, dass es sein ursprünglicher Plan war, für die Schweiz aufzulaufen. Je vier Freundschaftsspiele hat De Luca für Schweizer U19- und U20-Auswahlen absolviert.

Nun aber der Wechsel. Zisser: «Ich denke, er hat verstanden, dass sich die Geschichte mit dem Schweizer Pass weiter verzögern könnte und auch die Konkurrenz in der Schweiz grösser als in Italien ist.» Nati-Direktor Lars Weibel (49) ist bereits informiert worden, wie er gegenüber Blick bestätigt.

Für die Leventiner kommt De Luca in dieser Saison auf elf Skorerpunkte (vier Tore) in 24 Partien. Die Schweizer Nati wird aber künftig auf seine Torgefährlichkeit verzichten müssen. (che)

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21
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2
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40
32
71
3
ZSC Lions
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34
70
4
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40
16
68
5
HC Davos
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39
19
66
6
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-9
65
7
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61
8
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-7
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12
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-21
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