Mehr als eine Stunde nach Spielende hallen in Fribourg noch immer Gesänge der noch zahlreich anwesenden Fans durch die FKB-Arena. Es ist acht Jahre her, dass die Drachen letztmals eine Playoff-Runde (gegen Ambri) überstanden hatten. «Ich kann mich noch gut daran erinnern», sagt Killian Mottet, der Held des Abends, lachend. «Ich war dann bei der letzten Niederlage im Halbfinal in Kloten überzählig.» Welch ein Weg, den der Mann mit der Nummer 71 zurückgelegt hat, der mittlerweile zum Nationalspieler geworden ist.
Dieser Abend, der mit viel Gelächter endete, hätte für Mottet durchaus schiefgehen können. Im Laufe des Abends kassierte Mottet, der mit seinem 4:4 die Verlängerung gegen Lausanne erzwungen hatte, mehrere Strafen. «Drei Strafen für mich», sagt er lachend. «Es gab von allem ein bisschen. Gutes und weniger Gutes.»
Aber es endete mit etwas Gutem. Weniger als zwei Minuten vor dem Ende der ersten Verlängerung positionierte sich der Freiburger nach einem Puckverlust von Lukas Frick perfekt am langen Pfosten. Der überragende David Desharnais machte wieder einmal alles richtig und fand seinen Teamkollegen. «Neben ihm ist es so einfach. Er hat mir den Puck genau auf die Schaufel gelegt. Wie immer eigentlich. Dann musste ich nur noch einnetzen.»
«Dieser Schuss wird sich in mein Gedächtnis einbrennen»
Mottets Schuss landet natürlich im Tor – das Ende der Serie. «Ich weiss nicht, was dann passiert ist», sagt der 31-Jährige. Und lacht wieder lacht er. «Ich habe geschossen und ... dann war ich unter 25 Verrückten begraben, die auf mich sprangen.» Fribourgs Torschütze vom Dienst (4 Treffer und 4 Assists in der Serie gegen Lausanne) gibt zu, dass er selten solche Emotionen erlebt hat: «Dieser Schuss wird sich in mein Gedächtnis einbrennen. Es war ein unglaublicher Lärm in der Arena. Das sind wirklich aussergewöhnliche Momente.»
Der Gegner im Halbfinal ist noch nicht bekannt. Es wird sich um den ZSC, die Lakers oder Davos handeln. Wenn die Lions sich am Montag gegen Biel im Spiel 7 durchsetzen, werden sie es sein. Gegen die Zürcher hat Gottéron alle vier Playoff-Duelle gewonnen und dabei nur ein Spiel verloren.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Lausanne HC | 31 | 12 | 59 | |
2 | ZSC Lions | 28 | 31 | 58 | |
3 | HC Davos | 32 | 25 | 58 | |
4 | SC Bern | 31 | 18 | 55 | |
5 | EHC Kloten | 32 | -1 | 54 | |
6 | EV Zug | 30 | 20 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 30 | 4 | 44 | |
8 | EHC Biel | 30 | 2 | 42 | |
9 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 32 | -11 | 42 | |
10 | HC Ambri-Piotta | 31 | -18 | 41 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 31 | -12 | 39 | |
12 | Genève-Servette HC | 28 | -3 | 36 | |
13 | HC Lugano | 30 | -23 | 36 | |
14 | HC Ajoie | 30 | -44 | 26 |