Kommentar zur fünften SCB-Pleite in Folge
Ein Trainerwechsel wäre Schwachsinn!

Der SCB kommt nicht vom Fleck. Doch ein Trainerwechsel wäre Aktionismus. Bern muss ins Team investieren, meint Blick-Reporter Angelo Rocchinotti.
Publiziert: 17.01.2022 um 11:14 Uhr
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Aktualisiert: 17.01.2022 um 13:49 Uhr
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Blick-Reporter Angelo Rocchinotti über die Krise beim SC Bern.
Foto: Thomas Meier
Angelo Rocchinotti

In Langnau feuern sie nach einer Pleite gegen Genf den Trainer, in Bern nicht. Dabei war auch der Auftritt des SCB dürftig. Statt sich in der PostFinance Arena den Hintern abzufrieren, hätte man es sich besser im eigenen Wohnzimmer gemütlich gemacht.

Auch in Bern werden Schuldige gesucht. «Lundskog raus!», fordern einige in den Kommentarspalten. Bloss: Würden denn all jene Spieler, die schon unter den vier (!) Vorgängern des Schweden kaum etwas auf die Reihe kriegten, nun auf einen Schlag besser? Wohl kaum!

Ein Wechsel wäre Aktionismus und würde nur unnötig Geld verschlingen. Wäre also Schwachsinn. Der SCB soll das Geld in neue Spieler investieren. Im Unterschied zu O’Leary hat Lundskog das Team nicht verloren. Auf die Frage nach den Coaches sagt Captain Simon Moser: «Man muss sehen, womit sie arbeiten. Wir haben auf diese Saison hin noch einmal an Substanz verloren.»

Die sportliche Führung ist am Umbau des Teams

Das Positive? Die vielen auslaufenden Verträge ermöglichen es der sportlichen Führung, das Team umzubauen. Und sie ist fleissig dran, hat bereits sechs neue Spieler verpflichtet – Jeff Carter wechselt übrigens nicht nach Bern. Unter ihnen die Nati-Stars Loeffel und Vermin. Dann muss Lundskog bessere Resultate liefern, keine Frage!

In dieser Saison funktioniert es nur, wenn sich jeder einzelne Spieler der Verantwortung stellt, sich nicht versteckt und vollen Einsatz gibt. Das war gegen Servette nicht der Fall. Und da muss der SCB ansetzen.

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National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
37
19
72
2
SC Bern
SC Bern
38
21
67
3
HC Davos
HC Davos
38
22
66
4
ZSC Lions
ZSC Lions
34
30
65
5
EV Zug
EV Zug
38
27
65
6
EHC Kloten
EHC Kloten
39
-8
62
7
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
38
-3
56
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
38
-8
53
9
EHC Biel
EHC Biel
37
-1
52
10
SCL Tigers
SCL Tigers
38
-1
51
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
38
-20
49
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
36
-5
47
13
HC Lugano
HC Lugano
36
-26
42
14
HC Ajoie
HC Ajoie
37
-47
36
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