Fribourg vor dem Aus
DiDomenico hat Emotionen nicht mehr im Griff

Er spielte eine hervorragende Regular Season und hatte seine Emotionen im Griff, nun ist Chris DiDomenico in alte Muster zurückgefallen. Fribourg hilft das wenig. Und Samuel Walser fehlt auch am Mittwoch.
Publiziert: 20.04.2021 um 08:40 Uhr
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Aktualisiert: 20.04.2021 um 17:47 Uhr
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DiDo (zweiter von rechts): Energie in Scharmützeln verpufft.
Foto: freshfocus
Dino Kessler

Am Montag schafft Chris DiDomenico wieder mal mit einem Vergehen den Sprung ins kollektive Gedächtnis: Kurz nach Spielbeginn drischt er Servettes Eric Fehr beim Forechecking wenig raffiniert den Stock aus den Händen. Die folgende Strafe nutzen die Genfer zum Führungstreffer.

Danach zeigt «DiDo» die Seite, die man nicht so an ihm mag – ausser man ist sein Gegenspieler. In der vierten Partie der Viertelfinal-Serie hat er sich Servettes Abwehrstrategen Henrik Tömmernes als Sparringpartner ausgesucht, obwohl der eigentlich gar keinen Bedarf für Mätzchen dieser Art hat.

Tömmernes ist die Nummer zwei der aktuellen Skorer-Liste. Vor ihm der Teamkollege Tyler Moy, hinter ihm die Teamkollegen Joel Vermin und Eric Fehr. Der bestplatzierte Gottéron-Spieler? Dafür muss man auf die zweite Seite dieser Wertung wechseln: Killian Mottet folgt mit zwei Toren an 33. Stelle. Chris DiDomenico, eigentlich für die Torproduktion zuständig, erscheint auf Position 57 mit zwei Assists. Top ist der Kanadier nur bei den Strafen: Mit 18 Minuten schafft er es unter die besten zehn.

Leitsatz bereits wieder vergessen

In der Regular Season hatte er seine Emotionen im Griff. Kaum Strafen (für seine Verhältnisse), viele Punkte und vor allem eine wichtige Rolle im besten Powerplay der Liga. In Fribourg war man zufrieden. Und jetzt? Ist der alte DiDomenico zurück. Er lässt sich ablenken und provozieren, reagiert auf dem Eis reflexartig auf jeden Impuls, den ihm der Gegner präsentiert.

Er versucht sich zudem in sinnlosen Einzelaktionen und spielt in Überzahl wirre Pässe ins Niemandsland. Im Februar sagte DiDomenico: «Auf der Strafbank kann ich keine Tore schiessen.» Eine Binsenweisheit. Für DiDomenico aber eine Erleuchtung. Nur scheint er diesen Leitsatz bereits wieder vergessen zu haben.

Christian Dubé sagte im Februar zu Blick: «DiDomenico macht auf dem Eis seine Mitspieler besser und reisst sie in der Kabine mit.» Der DiDomenico von damals taucht besser ganz rasch wieder auf, ansonsten erledigt sich die Sache wie immer, wenn der Gegner in den Playoffs Servette heisst: Genf macht den Schritt in die nächste Runde.

Fehlen wird im fünften Spiel Samuel Walser: Der Mittelstürmer wurde für seinen Stockschlag gegen Eric Fehr für zwei Spiele aus dem Verkehr gezogen. Eine Sperre hat er am Montag bereits abgesessen.

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26
31
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3
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4
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18
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28
19
46
7
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28
-11
39
9
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10
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1
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1
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