Langnau hatte sich eigentlich schon aus dem Strich-Kampf verabschiedet. Doch dann zaubert Chris DiDomenico 15 Sekunden vor Schluss in Genf diesen Querpass durch die Servette-Defensive aus dem Hut und Eero Elo veredelt ihn mit dem Ausgleich. Ein Treffer, der für die Emmentaler die gleiche Wirkung haben müsste wie der Zaubertrank bei Asterix. Zumal sich die Tigers im Penaltyschiessen auch noch den zweiten Punkt sichern.
Dass es DiDomenico ist, der für die Auferstehung sorgt, ist kein Zufall. Der 30-Jährige ist auch schon davor die Figur bei den Emmentalern, welche den Karren reisst. Er gibt die Impulse, er rackert unverdrossen, obwohl das lange keine Früchte trägt und er eine Grosschance vergibt, als er den Düsenantrieb zündet und in Unterzahl davon zieht.
Der Kanadier scheint in der Phase, in der sich die Tigers verzweifelt dagegen stemmen, ihre Playoff-Träume begraben zu müssen, fast permanent auf dem Eis zu sein. Trainer Heinz Ehlers forciert ihn und die anderen Ausländer, als gäbe es kein morgen.
So steht DiDomenico über 26 Minuten auf dem Eis. Ein happiger Wert für einen Stürmer. Speziell für einen, der zuletzt seinen Trainer immer wieder verärgert und frustriert hatte.
DiDomenico steht sich oft selbst im Weg
Viel zu oft hatte sich DiDomenico in den letzten Spielen von seinem Kerngeschäft ablenken lassen. Der impulsive Kanadier hatte seine Emotionen nicht im Griff, ein Disziplinproblem. Er legte sich mit abwechslungsweise mit Gegenspielern, Schiedsrichtern und gegnerischen Fans an.
Damit steht sich DiDo selbst im Weg. Und seine Akzeptanz im und um den Klub hat gelitten, seit sein zweiter Abgang nach Weihnachten bekannt wurde. Wieder geht er nicht geräuschlos. Beim ersten Mal erzwang er im Frühling noch während der Saison den Wechsel in die NHL zu Ottawa. Diesmal unterschrieb er für die nächste Saison bei Fribourg, obwohl die Langnauer sich mit ihm noch über eine Vertragsverlängerung unterhalten wollten.
Doch noch ist DiDomenico da. Und spielt am Samstag im Direktduell gegen seinen zukünftigen Klub für die Tigers.
Der Kanadier ist der X-Faktor für die Emmentaler im Strichkampf. Nur wenn er in den letzten fünf Quali-Spielen die Nerven behält und sich auf seine unbestrittenen Qualitäten besinnt, hat das Ehlers-Team noch eine Chance. Den Anfang hat er in Genf gemacht. War es die Trendwende?
Lugano:
21. Februar: Fribourg (a)
22. Februar: Bern (h)
28. Februar: Rapperswil (a)
29. Februar: Ambri (h)
Fribourg:
21. Februar: Lugano (h)
22. Februar: Tigers (a)
25. Februar: Zug (h)
28. Februar: Bern (a)
29. Februar: Genf (h)
Bern:
21. Februar: Rapperswil (h)
22. Februar: Lugano (a)
25. Februar: Davos (a)
28. Februar: Fribourg (h)
29. Februar: Lausanne (a)
Ambri:
21. Februar: ZSC Lions (a)
22. Februar: Genf (h)
28. Februar: Davos (h)
29. Februar: Lugano (a)
Tigers:
21. Februar: HC Davos (a)
22. Februar: Fribourg (h)
25. Februar: Lausanne (a)
28. Februar: Zug (a)
29. Februar: Biel (h)
Lugano:
21. Februar: Fribourg (a)
22. Februar: Bern (h)
28. Februar: Rapperswil (a)
29. Februar: Ambri (h)
Fribourg:
21. Februar: Lugano (h)
22. Februar: Tigers (a)
25. Februar: Zug (h)
28. Februar: Bern (a)
29. Februar: Genf (h)
Bern:
21. Februar: Rapperswil (h)
22. Februar: Lugano (a)
25. Februar: Davos (a)
28. Februar: Fribourg (h)
29. Februar: Lausanne (a)
Ambri:
21. Februar: ZSC Lions (a)
22. Februar: Genf (h)
28. Februar: Davos (h)
29. Februar: Lugano (a)
Tigers:
21. Februar: HC Davos (a)
22. Februar: Fribourg (h)
25. Februar: Lausanne (a)
28. Februar: Zug (a)
29. Februar: Biel (h)
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Lausanne HC | 20 | 12 | 40 | |
2 | ZSC Lions | 18 | 20 | 39 | |
3 | HC Davos | 19 | 21 | 38 | |
4 | SC Bern | 20 | 15 | 33 | |
5 | EHC Biel | 19 | 4 | 32 | |
6 | EV Zug | 19 | 11 | 29 | |
7 | EHC Kloten | 19 | -2 | 28 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 19 | -8 | 26 | |
9 | HC Ambri-Piotta | 18 | -10 | 24 | |
10 | HC Lugano | 17 | -13 | 22 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 19 | -11 | 22 | |
12 | Genève-Servette HC | 16 | -2 | 21 | |
13 | SCL Tigers | 17 | -3 | 21 | |
14 | HC Ajoie | 18 | -34 | 12 |