Darum gehts
- ZSC Lions verlieren erneut auswärts gegen HC Davos im Playoff-Halbfinal
- Trainer Marco Bayer sieht Parallelen zur ersten Niederlage in Davos
- Die Zürcher geraten dadurch auch in den Heimspielen vermehrt unter Druck
Es sei ein Spiegelbild des letzten Spiels in Davos gewesen, haderte ZSC-Trainer Marco Bayer. Am Dienstag setzte es für sein Team im Wintersportort eine 3:4-Niederlage ab, am Samstag zog es mit 1:3 den Kürzeren.
«Wir haben heute wieder zwei Geschenke verteilt. Wenn man auswärts gewinnen will, dann muss man diszipliniert spielen und darf dem Gegner keinen Raum, keine Zeit und keine Geschenke geben, denen man dann hinterherrennen muss», erläuterte der Löwen-Dompteur.
Gelinge es dem HCD, sich eine Führung zu erspielen, dann sei es jeweils schwierig. «Aber die Chancen, die Partie trotzdem zu gewinnen, waren da. Wir waren bemüht, aber mit nur einem Tor kann man auswärts keinen Match gewinnen. Da müssen wir schon realistisch sein», so Bayer.
Umstellung brachte keinen Effekt
Er versuchte, dem entgegenzuwirken, indem er schon früh auf drei Linien umstellte. «Ich wollte das Momentum zurückholen», begründete dies Bayer. Zu dieser Massnahme griff der ZSC-Trainer, weil man jetzt eine zweitägige Pause hat, das Duell gegen den HCD erst am Dienstag seine Fortsetzung erfährt.
Zählt man die Viertelfinal-Serie gegen Kloten mit, war es bereits die dritte Auswärtsniederlage der ZSC Lions in Folge. Wenn die Zürcher in den Heimspielen ihre weisse Weste behalten, ist dies zumindest in den Halbfinals noch kein Problem. Doch einen Garantieschein haben sie dafür nicht. Ihr Auswärtskomplex bringt die Zürcher für die Crunchtime dieser Halbfinal-Serie unter Druck, die Toleranzgrenze ist für sie gesunken.
Bayer betont, dass dies für ihn nicht viel ändere: «Wir kennen unsere Stärken und wissen, wie wir gegen Davos spielen müssen. Und das müssen wir am Dienstag wieder hinbekommen.»