Liv darf als Junior-Sportjournalistin Kloten-Goalie interviewen
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Zukunftstag beim Blick:Liv darf Kloten-Goalie Ludovic Waeber interviewen

Er hat den Goalie-Job, den kein Schweizer wollte
Klotens Schlüsseltransfer Ludovic Waeber

Die letztjährige Chaos-Saison hat Ludovic Waeber nicht abgeschreckt. Es ist auch die Ruhe des Torhüters, die das Selbstvertrauen des Teams noch stärkt.
Publiziert: 14.11.2024 um 18:07 Uhr
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Aktualisiert: 14.11.2024 um 22:52 Uhr
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Klotens Auftritte sind überzeugend, auch der HCD auf seinem Höhenflug muss rackern, um die Zürcher Unterländer mit Ludovic Waeber im Kasten zu bezwingen.
Foto: keystone-sda.ch

Auf einen Blick

  • Goalie Ludovic Waeber löste den Vertrag mit dem ZSC auf
  • Er war früher Kloten-Fan wegen Goalie-Legenden Rüeger und Gerber
  • Kloten hält Anschluss an direkte Playoff-Plätze, Waeber spielt zwei Drittel der Partien
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Nicole VandenbrouckReporterin Eishockey

Vor elf Monaten war der damalige Kloten-Sportchef Larry Mitchell (57, De/Ka) verzweifelt. Auf der Suche nach einem Schweizer Torhüter als Nachfolge für Juha Metsola (35, Fi) bekam er mehrere Körbe. Gilles Senn (28) bevorzugte den Wechsel von Davos nach Ambri, Luca Hollenstein (24) jenen von Zug nach Davos. Und Philip Wüthrich (27) begnügt sich mit der Ersatzrolle hinter SCB-Keeper Adam Reideborn (32, Sd), statt bei Kloten die Chance zu packen, zur potenziellen Nummer 1 zu wachsen.

Ganz anders die Einstellung von Ludovic Waeber. Sein Ziel war und ist klar, Stammtorhüter zu sein. Weil er nach einer Saison hinter ZSC-Meistergoalie Simon Hrubec (33, Tsch) die Felle davon schwimmen sah, entschloss er sich 2023 für ein Nordamerika-Abenteuer. Es entwickelte sich zu einer Achterbahnfahrt mit Klub- und Liga-Wechseln (AHL, ECHL). «Es lief nicht so, wie ich mir das vorgestellt hatte», sagt Waeber, «ich bin schon 28. Plötzlich geht es sehr schnell. Ich brauche Spiele.»

Der Fribourger wäre vertraglich noch an die ZSC Lions gebunden gewesen, als Kloten sein Interesse bekundete. Die beiden Klubs einigten sich, der Kontrakt wurde aufgelöst, nachdem Waeber im Frühjahr 2024 aus Nordamerika zurückgekehrt war. «Nach den letzten beiden Jahren ist das eine gute Möglichkeit für mich.» Er verrät: «Als ich jung war, war ich übrigens Kloten-Fan.» Dies vor allem wegen der Goalie-Legenden Ronnie Rüeger (51) und Martin Gerber (50).

Waeber strahlt Ruhe aus

Die letztjährige Chaos-Saison der Zürcher Unterländer sowie die Ungewissheit der sportlichen Wettbewerbsfähigkeit hat Waeber nicht abgeschreckt. «Ich habe genug Selbstvertrauen.» Wenige Monate nach der Vermeldung seiner Verpflichtung ist noch klarer: Waeber ist der Schlüsseltransfer der Klotener, die in dieser Saison mit ihren Auftritten überzeugen und gar beeindrucken. «Wir haben eine gute Chemie im Team und schon einige Fortschritte gemacht», sagt der Torhüter, der letzte Woche Vater von Töchterchen Hailey geworden ist.

Kloten hält den Anschluss an die direkten Playoff-Plätze, dank einer sattelfesten Defensive, Disziplin – und einem Verlass-Goalie. «Vielleicht nehme ich dem Team etwas den Druck», mutmasst Waeber, der bisher im Vergleich mit Sandro Zurkirchen (34) zwei Drittel der Partien bestritt. «Ich strahle ruhige Energie aus, damit sich meine Vorderleute auf ihre Aufgaben fokussieren können.»

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
31
12
59
2
ZSC Lions
ZSC Lions
28
31
58
3
HC Davos
HC Davos
32
25
58
4
SC Bern
SC Bern
31
18
55
5
EHC Kloten
EHC Kloten
32
-1
54
6
EV Zug
EV Zug
30
20
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
30
4
44
8
EHC Biel
EHC Biel
30
2
42
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
32
-11
42
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
31
-18
41
11
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
31
-12
39
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
28
-3
36
13
HC Lugano
HC Lugano
30
-23
36
14
HC Ajoie
HC Ajoie
30
-44
26
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