Es ist ein Donnerschlag, der über Bern niedergegangen ist. SCB-Topskorer Chris DiDomenico und der Hauptstadt-Klub trennen sich nach nur einem Jahr und trotz eines noch für eine weitere Saison gültigen Vertrages am Ende der Saison.
Im letzten Sommer war DiDomenico der gewichtigste Neuzugang des SCB gewesen. Bei Rivale Fribourg hatte der kanadische Stürmer eine Saison mit 54 Punkten hinter sich. Gottéron-Trainer und -Sportchef Christian Dubé hätte den eigenwilligen Stürmer zwar angeblich gerne behalten, wie er stets betonte, machte aber ein geringeres Angebot als der SCB.
Nach einer chaotischen Saison, die auf dem 11. Platz endete, hatten die Berner einen Neuaufbau beschlossen. Sie holten den kanadischen Skorer, um das Ruder herumzureissen. Der emotionale «DiDo» schien der perfekte Spieler zu sein, um die Mutzen aus dem Tiefschlaf zu wecken und die Fans zu begeistern und zu unterhalten, was für das Berner Geschäftsmodell besonders wichtig ist.
DiDomenico untergräbt die Autorität des Trainers
Da der SCB auch noch Stars wie Romain Loeffel, Sven Bärtschi und Joel Vermin verpflichtet hatte, hoffte man in Bern, dass der neue SCB endlich wieder einmal für eine Saison ohne Sorgen gut sein würde. Doch das Gegenteil ist der Fall.
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Zwar blieb die Offensivproduktion von DiDomenico auch beim neuen Klub hoch. Er sollte auf eine ähnliche Punktzahl wie in Fribourg kommen. Doch die Integration verlief schwierig. Wie der im November gefeuerte Trainer Johan Lundskog hat auch dessen Nachfolger Toni Söderholm Mühe, den Kanadier zu disziplinieren. DiDomenico ist ein taktischer Freigeist und neigt dazu, seine Einsätze eigenmächtig zu verlängern. So ist er zeitweise während der Backchecking-Phase am Verschnaufen und hat dann erst wieder Luft, wenn der SCB angreift.
DiDomenicos Disziplinlosigkeiten sorgten für Unruhe in der Mannschaft und im Umfeld, zumal auch Gespräche keine Besserung brachten und der 34-Jährige die Autorität des Trainers damit untergrub.
In der PostFinance-Arena kursierten in letzter Zeit immer wieder Gerüchte über eine mögliche Scheidung. In den letzten Tagen hat sich jedoch alles beschleunigt. Nach Blick-Informationen haben sich beide Seiten darauf geeinigt, sich Ende Saison zu trennen und haben den Vertrag vorzeitig aufgelöst. Angesichts des aktuellen Kampfs um einen Platz in den Pre-Playoffs wollte man dies aber geheim halten.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Lausanne HC | 20 | 12 | 40 | |
2 | ZSC Lions | 18 | 20 | 39 | |
3 | HC Davos | 19 | 21 | 38 | |
4 | SC Bern | 20 | 15 | 33 | |
5 | EHC Biel | 19 | 4 | 32 | |
6 | EV Zug | 19 | 11 | 29 | |
7 | EHC Kloten | 19 | -2 | 28 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 19 | -8 | 26 | |
9 | HC Ambri-Piotta | 18 | -10 | 24 | |
10 | HC Lugano | 17 | -13 | 22 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 19 | -11 | 22 | |
12 | Genève-Servette HC | 16 | -2 | 21 | |
13 | SCL Tigers | 17 | -3 | 21 | |
14 | HC Ajoie | 18 | -34 | 12 |