Der Dieb brachte ihn zurück
Der geklaute ZSC-Meisterlöwe ist wieder da

Dass in der Meisternacht eine Löwenstatue aus dem VIP-Bereich der ZSC Lions entwendet worden ist, löste einen Riesenwirbel aus. Wenige Tage nach dem Aufruf des Klubs brachte sie der reuige Dieb auf die Geschäftsstelle zurück.
Publiziert: 03.06.2024 um 16:25 Uhr
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Aktualisiert: 04.06.2024 um 08:14 Uhr
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Der 11. Meistertitel der ZSC Lions wurde am 30. April bis tief in die Nacht gefeiert in der Swiss Life Arena.
Foto: keystone-sda.ch
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Nicole VandenbrouckReporterin Eishockey

Erleichterung bei den ZSC Lions: Die Löwenstatue, die in der Meisternacht von einem Unbekannten aus dem VIP-Bereich der Swiss Life Arena geklaut worden ist, ist wieder aufgetaucht. Zur positiven Überraschung von ZSC-CMO Roger Gemperle. Der Grund: Der Marketing-Chef hatte letzte Woche bei der Veröffentlichung des Diebstahls dem Sünder in Aussicht gestellt, den Meisterlöwen anonym und ohne weitere Konsequenzen zurückbringen zu können. «Die Person meldete sich aber persönlich bei uns», so Gemperle, «mit einer Erklärung und einer Entschuldigung.»

Überwachungskameras hatten ihn in der Meisternacht vom 30. April auf den 1. Mai dabei gefilmt, wie er die blau-weiss-rote Löwenstatue unter den Arm genommen und kurzerhand aus dem VIP-Bereich getragen hatte. Interne Aufrufe mit der Aufforderung, das Kunstwerk wieder zurückzubringen, zogen weite Kreise. «Es warf grosse Welle», so Gemperle, «vor allem, als die Geschichte dann noch in den Medien landete.»

Das Geschäftsleitungsmitglied schildert, wie der Dieb beteuert habe, dass für ihn sogleich klar gewesen sei, den Meisterlöwen so schnell wie möglich auf die Geschäftsstelle zu bringen. Mitgehen lassen hat ihn die Person, weil es von umstehenden Leuten in jenem Moment keine grossen Einwände gegeben und er ihn als meisterliche Erinnerungs-Trophäe gesehen hat.

Die Versteigerung des Kunstwerks, die nach dem Diebstahl unterbrochen wurde, läuft nun wieder. Gemperle hofft, dass durch die abenteuerliche Geschichte der Preis in die Höhe geht, damit der Erlös zugunsten der Stiftung «Little Big Hero», die Kindern in Spitalpflege hilft, noch steigt.

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Mit Zigarre im Mund und dem Meisterpokal in der Hand: Sven Andrighetto (l.) feiert in der ZSC-Kabine mit Denis Malgin.
Foto: freshfocus
National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
29
34
61
2
Lausanne HC
Lausanne HC
32
13
61
3
SC Bern
SC Bern
32
21
58
4
HC Davos
HC Davos
33
24
58
5
EHC Kloten
EHC Kloten
33
0
57
6
EV Zug
EV Zug
31
19
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
31
3
45
8
EHC Biel
EHC Biel
31
-1
42
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
-11
42
10
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
33
-14
42
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
32
-21
41
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
29
-1
39
13
HC Lugano
HC Lugano
31
-20
39
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-46
26
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