30 Tore in fünf Spielen. Die Siegesserie krönt der EVZ mit einem Torfestival. Zwölf verschiedene Torschützen sind dafür verantwortlich. Obenauf schwingt Lino Martschini mit sechs Treffern vor Fabrice Herzog und Marc Michaelis mit je vier.
Wie erklärt Captain Jan Kovar dieses Offensiv-Feuerwerk? «Wir haben uns gefunden», sagt der Tscheche, «aber wir wissen gleichzeitig, dass es nicht ewig so weitergehen wird.» Er sei glücklich über die Power aller vier Linien, «Simion hat im vierten Sturm gespielt und ist für mich einer der besten Spieler in der National League», so Kovar nach dem 5:2-Sieg gegen Biel.
Auch Kovar will unter die Haut gehen
Und er selbst? Der 33-Jährige hat einen Treffer zu den 30 Toren beigesteuert. Zwar nicht in diesem Rampenlicht, spielt Kovar dennoch eine immens wichtige Rolle, die Anerkennung verdient. Von den Gegnern wird der Nationalstürmer permanent gepiesackt, im Duell gegen Biel haben sich mit Tino Kessler, Robin Grossmann und Beat Forster gleich drei Seeländer auf den EVZ-Captain eingeschossen und versuchen, ihm auf den Nerv zu gehen.
«Das ist Teil des Spiels», winkt er grinsend ab. Die blauen Flecken, die er nach intensiven Partien davonträgt, machen ihm nichts aus. Im Gegenteil, sie machen ihn fast schon stolz. Weil es ihm zeige, dass die Gegner ihn als so wichtig erachten, und ihn darum aus dem Spiel nehmen wollen. Auch er fährt ihnen gerne unter die Haut.
Wer einen Bären jagt...
Das kann EVZ-Trainer Dan Tangnes nur abnicken. In der fünften Saison ist der Norweger nun Kovars Coach und kennt ihn bestens. «Jan ist ein Krieger, er braucht das, um richtig gut zu spielen.» Wer einen Bären jage, müsse damit rechnen, dass es gefährlich werden könnte, wenns zu einem Zweikampf kommt. Er attestiert seinem Top-Center zudem die Fähigkeit, jeden seiner Mitspieler besser zu machen.
Der EVZ-Trainer betont nebst Kovars Robustheit und Spielübersicht auch noch dessen menschlichen Vorzüge. «Er nimmt die Mitspieler in die Pflicht, macht sich verantwortlich für den von uns angestrebten hohen Standard.» Der Captain sei einer jener Spieler, die die Zuger Gewinnermentalität mit aufgebaut habe. «Die macht mich stolz und holt uns aus so manchem Tief», so Tangnes. So viel Lob ist Kovar fast schon unangenehm. Er bringt es simpel auf den Punkt: «Ich bin gerne eine Nervensäge, aber ich schiesse auch gerne Tore.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Lausanne HC | 20 | 12 | 40 | |
2 | ZSC Lions | 18 | 20 | 39 | |
3 | HC Davos | 19 | 21 | 38 | |
4 | SC Bern | 20 | 15 | 33 | |
5 | EHC Biel | 19 | 4 | 32 | |
6 | EV Zug | 19 | 11 | 29 | |
7 | EHC Kloten | 19 | -2 | 28 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 19 | -8 | 26 | |
9 | HC Ambri-Piotta | 18 | -10 | 24 | |
10 | HC Lugano | 17 | -13 | 22 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 19 | -11 | 22 | |
12 | Genève-Servette HC | 16 | -2 | 21 | |
13 | SCL Tigers | 17 | -3 | 21 | |
14 | HC Ajoie | 18 | -34 | 12 |