Am 10. Dezember feierte Roman Cervenka seinen 37. Geburtstag. Deswegen gehört aber noch längst nicht zum alten Eisen. Das hat der Topskorer der SCRJ Lakers gleich zu Jahresbeginn mit Nachdruck unterstrichen.
Am Dienstag, als die Rosenstädter die SCL Tigers mit einer 9:0-Packung nach Hause schickten, buchte der begnadete Stürmer, dessen Bruder Marek (30) Fussball-Profi bei Dukla Prag ist, seinen ersten Hattrick der Saison. Und lieferte dazu noch einen Assist.
Und genau die gleiche Bilanz legte er beim packenden Spiel vom Freitag in Davos hin. Der einzige Schönheitsfehler: Rapperswil-Jona verlor nach einer 4:2-Führung noch (4:5 n.P.) und Cervenka scheiterte im Penaltyschiessen. Und zwar nicht einmal. Auch nicht zweimal. Sondern gleich dreimal. Ungewöhnlich für ihn, gilt der Zauberer doch als Penalty-Spezialist und hatte davor in dieser Saison alle seine drei Versuche im Penaltyschiessen versenkt.
SCB-Raymond gelang der letzte Doppel-Hattrick
«Wir sind sicher enttäuscht. Wir waren nahe dran, drei Punkte zu holen, und haben nun nur einen. Doch es ist, wie es ist. Es geht weiter», sagte Cervenka im Interview mit MySports. Der Rappi-Star hatte nach über einem Monat Pause wegen einer Rückenverletzung erst vor Weihnachten sein Comeback gegeben. Auf die Frage, ob er damit gerechnet habe, nach seiner Verletzung so stark zurückzukommen, sagte der Tscheche: «Nein, nein, das habe ich nicht erwartet. Aber ich schaue nicht auf mich. Was zählt, ist der Teamerfolg. Ich versuche, meiner Mannschaft zu helfen.»
Letztmals hatte der damalige SCB-Stürmer Mason Raymond in zwei Spielen in Folge getroffen. Der Kanadier verbuchte im November 2017 innert zwei Tagen zwei Hattricks gegen Fribourg und Lausanne. Assists gab er dabei aber nicht.
Cervenka war am Freitag übrigens nicht der einzige, der einen Hattrick feiern konnte. Auch Biels Jesper Olofsson (beim 5:4 n.V. gegen Kloten) sowie dessen schwedischer Landsmann bei Fribourg, Jacob de la Rose (beim 6:1 gegen Ambri), schafften dieses Kunststück. Damit gab es im noch jungen Jahr bereits sieben Hattricks, nachdem bereits die Zuger Lino Martschini und Jan Kovar sowie SCB-Verteidiger Ramon Untersander dreifach getroffen hatten.
In der NL-Skorerliste, die von Valtteri Filppula (Servette, 39 Punkte) angeführt wird, rückte Cervenka mit 10 Toren und 26 Assists auf Rang 4 vor. Für ihn gehts schon heute weiter. Schafft er im Zürichsee-Derby gegen seinen Ex-Klub ZSC gar den Hattrick-Hattrick?
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | HC Davos | 29 | 31 | 57 | |
2 | ZSC Lions | 26 | 31 | 55 | |
3 | Lausanne HC | 28 | 2 | 50 | |
4 | SC Bern | 28 | 18 | 49 | |
5 | EHC Kloten | 29 | -5 | 47 | |
6 | EV Zug | 28 | 19 | 46 | |
7 | EHC Biel | 28 | 4 | 40 | |
8 | HC Ambri-Piotta | 28 | -11 | 39 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 29 | -6 | 39 | |
10 | SCL Tigers | 27 | 1 | 38 | |
11 | Genève-Servette HC | 26 | 1 | 36 | |
12 | HC Lugano | 27 | -22 | 33 | |
13 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 29 | -20 | 33 | |
14 | HC Ajoie | 28 | -43 | 23 |