Blitz-Sperre für Ambri-Grassi
Das stinkt zum Himmel!

Servette-Star Marc-Antoine Pouliot durfte nach einem Schiri-Check noch ein Spiel bestreiten. Bei Ambri-Stürmer Daniele Grassi ging es nun für den Quali-Finale ganz schnell.
Publiziert: 14.03.2022 um 10:19 Uhr
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Vorsorglich für das finale Quali-Spiel gegen die Lakers gesperrt: Ambri-Stürmer Daniele Grassi.
Foto: Michela Locatelli/freshfocus
Stephan Roth

Das ist dicke Post für Ambri. Vor dem grossen, finalen Fernduell gegen den SC Bern im Kampf um den letzten Pre-Playoff-Platz wurden gleich zwei Stürmer gesperrt.

Der Kanadier Brendon McMillan musste damit rechnen, nachdem er sich einen Restausschluss für ein Slew Footing gegen Fribourgs Philippe Furrer eingehandelt hatte.

Aufhorchen lässt aber der Fall von Daniele Grassi. Der Tessiner brachte in der Hitze des Gefechts des Schlussdrittels Linesman Matthias Kehrli zu Fall.

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Am Sonntagnachmittag wurde er dann «wegen eines Verstosses gegen die IIHF Regel 39/40 (Vergehen an einem Schiedsrichter)» vorsorglich für ein Meisterschaftsspiel gesperrt. Gleichzeitig wurde gegen Grassi ein ordentliches Verfahren eröffnet.

Schiri-Checker Pouliot durfte noch spielen

Dagegen dass die Liga ihre Unparteiischen schützt und keine Vergehen gegen sie duldet, ist nichts einzuwenden. Dass im Fall des 29-jährigen Tessiners aber so schnell gehandelt wurde, stinkt zum Himmel. Denn als Servette-Stürmer Marc-Antoine Pouliot am 19. Januar Head Micha Hebeisen gegen Fribourg rücksichtslos über den Haufen fuhr, wurde er erst drei Tage später aus dem Verkehr gezogen. Dazwischen durfte er aber noch ein Spiel gegen die SCRJ Lakers am 21. Januar bestreiten.

Bei so einer solchen Ungleich-Behandlung muss man sich dann nicht wundern, wenn Verschwörungstheorien geflochten werden. So hatte Ambri-Coach Luca Cereda vor zwei Monaten, nach dem nach einem Video-Review ein Tor für Zug trotz mangelndem Bild-Beweis nachträglich anerkannt wurde, gesagt: «Es ist ein wenig die Geschichte dieser Meisterschaft, in der die kleinen Klubs in gewissen Situationen immer benachteiligt werden.»

Für diese Aussage wurde der Tessiner Coach an dieser Stelle kritisiert. Doch die Liga muss aufpassen, dass im Tessin und in der Romandie – Lausanne beschwerte sich zuletzt mit einem Protestbrief darüber, dass Zug-Star Carl Klingberg für ein Foul an Andrea Glauser nicht gesperrt wurde – die Paranoia keine Nahrung erhält. Sonst kann es in den Playoffs heiter werden.

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National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
39
21
75
2
EV Zug
EV Zug
40
32
71
3
ZSC Lions
ZSC Lions
36
34
70
4
SC Bern
SC Bern
40
16
68
5
HC Davos
HC Davos
39
19
66
6
EHC Kloten
EHC Kloten
41
-9
65
7
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
40
-1
61
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
40
-6
56
9
EHC Biel
EHC Biel
39
-1
55
10
SCL Tigers
SCL Tigers
40
0
54
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
38
-7
50
12
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
39
-21
50
13
HC Lugano
HC Lugano
38
-26
45
14
HC Ajoie
HC Ajoie
39
-51
36
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