Servette-Stürmer Pouliot gesperrt
Harte Strafe für Genfer Schiri-Checker

Er hat Schiedsrichter Micha Hebeisen über den Haufen gefahren. Diese Unachtsamkeit im Verkehr auf dem Eis hat für Servette-Stürmer Marc-Antoine Pouliot Konsequenzen.
Publiziert: 24.01.2022 um 17:47 Uhr
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Servette-Stürmer Marc-Antoine Pouliot wurde für sechs Spiele gesperrt.
Foto: keystone-sda.ch
Stephan Roth

Es ist eine harte Strafe, die Servette-Stürmer Marc-Antoine Pouliot dafür erhält, dass er beim Sieg gegen Fribourg am letzten Mittwoch Schiedsichter Micha Hebeisen rücksichtslos über den Haufen gefahren hat. Der Kanadier, der seit einigen Wochen auch den Schweizer Pass hat, wird für sechs Spiele aus dem Verkehr gezogen und erhält eine Busse von 8700 Franken. Eine Spielsperre hat der 36-Jährige bereits verbüsst.

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Servette und Pouliot hatten ihrer Stellungnahme zu Handen des Einzelrichters betont, dass sie jegliche absichtliche Verletzung der Integrität von Schiedsrichtern aufs Schärfste verurteilen würden. Sie seien jedoch der Meinung, dass Kontakte mit Schiedsrichtern auch durch unglückliche und unbeabsichtigte Ereignisse verursacht werden können. Pouliots Aktion gehöre in die Kategorie von unglücklichen und unbeabsichtigten Handlungen. Der Schiedsrichter habe zudem einen Richtungswechsel vollzogen.

Der Einzelrichter beurteilte die Szene aber anders. «Der von hinten heranlaufende Beschuldigte läuft auf den Schiedsrichter zu und stösst diesen mit dem Unterarm/seinem Stock in den Rücken. Der Schiedsrichter wird daraufhin abrupt nach vorne und aufs Eis geschleudert. Er erleidet dabei eine Hirnerschütterung und kann das Spiel nicht beenden», heisst es im Urteil.

«Sehr ungeschickt, unentschuldbar und inakzeptabel»

Pouliot habe keine Richtungsänderung vorgenommen. «Daran ändert auch nichts, wenn der Beschuldigte schreibt, dass er sein linkes Bein gehoben habe. Dies hat weder zu einer Verlangsamung des Tempos noch zu einem Richtungswechsel geführt. Der Beschuldigte läuft ohne eine erkennbare Zurückhaltung auf den Schiedsrichter zu und stösst diesen mit Wucht von sich weg.»

Der stellvertretende Einzelrichter Reto Annen kommt aber zum Schluss, dass man Pouliot keinen Vorsatz oder Eventualvorsatz unterstellen könne. «Die Aktion ist als sehr ungeschickt, unentschuldbar und inakzeptabel zu beurteilen.»

Gegen das Urteil kann Servette innert fünf Tagen Rekurs einreichen.


National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
27
32
58
2
HC Davos
HC Davos
31
26
57
3
Lausanne HC
Lausanne HC
30
9
56
4
EHC Kloten
EHC Kloten
31
0
53
5
SC Bern
SC Bern
30
17
52
6
EV Zug
EV Zug
29
16
46
7
SCL Tigers
SCL Tigers
29
3
41
8
EHC Biel
EHC Biel
29
1
40
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
30
-8
39
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
30
-19
39
11
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
31
-15
39
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
27
0
36
13
HC Lugano
HC Lugano
29
-22
36
14
HC Ajoie
HC Ajoie
29
-40
26
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