9. Pleite im 9. Duell gegen den ZSC
Timeout wird zum Rohrkrepierer für HCD-Wohlwend

Der SCB taucht erneut auswärts. ZSC-Kanadier Quenneville wird gesperrt. Ambri-Zwerger trifft endlich. Und die Lakers sind im Hoch. So flitze der Puck gestern.
Publiziert: 29.09.2021 um 10:00 Uhr
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Bedient: HCD-Coach Christian Wohlwend verliert auch sein neuntes Duell gegen die ZSC Lions.
Foto: Marc Schumacher/freshfocus
Eishockey-Redaktion

Die Resultate von gestern

Ambri – Biel 4:0
Fribourg – Lugano 3:2
Lausanne – Bern 4:1
SCL Tigers – Zug 1:2
SCRJ Lakers – Ajoie 3:2
ZSC Lions – Davos 4:3

So geht es am Freitag weiter

Ambri – Lugano
Bern – SCRJ Lakers
Lausanne – ZSC Lions
SCL Tigers – Fribourg
Zug – Servette

Wohlwend-Timeout als Rohrkrepierer

3:1 geht der HC Davos in doppelter Überzahl in Führung und 35 Sekunden Powerplay bleiben noch. Da nimmt Trainer Christian Wohlwend sein Timeout. Es hilft nichts. Im Gegenteil, es wird zum Rohrkrepierer. Kaum sind die ZSC Lions wieder komplett, verkürzen sie nach einem Fehler von Dominik Egli durch einen Konter auf 2:3. Es ist der Anfang vom Ende für den HCD. Die Lions gleichen während eines 5-minütigen Powerplays der Davoser aus und entscheiden die Partie dann ihrerseits in Überzahl. Für Wohlwend ist es die neunte Pleite im neunten Duell gegen den ZSC und Trainer Rikard Grönborg. Dabei hat der Engadiner einen Bezug zu den Zürchern. Er schnupperte einst bei den ZSC-Meistertrainern und -Stanley-Cup-Siegern Bob Hartley und Mark Crawford, als er Trainer bei Bülach war.

ZSC-Kanadier Quenneville gesperrt

Lions-Stürmer John Quenneville wird vom Einzelrichter für ein Spiel gesperrt. Der kanadische Power-Stürmer checkte HCD-Verteidiger Lukas Stoop gegen die Bande. Während er in die Kabine musste, schafften die Zürcher in Unterzahl den 3:3-Ausgleich durch Denis Malgin.

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Lakers stark wie seit 2008 nicht mehr

Die entfesselten SCRJ Lakers reihen ihren fünften Sieg in Folge aneinander. Hut ab! Letztmals schafften sie das in der NLA im Januar 2008. Wie damals steht ein Schwede in Rapperswil an der Bande. Jetzt ist es Stefan Hedlund, damals war es Morgan Samuelsson. Dabei geht mit Nando Eggenberger (21) ein junger Schweizer als Topskorer voran. Gegen Ajoie erzielt der Churer seinen siebten Saisontreffer, womit er nun in jedem Spiel der Erfolgsserie getroffen hat und nach neun Partien elf Punkte auf dem Konto hat. Rappi steht auf Platz 5.

SCB mit desolater Auswärts-Bilanz

Der SC Bern rutscht auf den zweitletzten Platz ab und verliert in Lausanne auch die vierte von vier Auswärtspartien. Dabei hat die Mannschaft des Schweden Johan Lundskog eine Bilanz von 4:13 Tore eingefahren und ist die einzige Team der Liga in der Fremde noch sieglos. Daheim hat der SCB allerdings auch nur zwei von fünf Partien gewonnen – gegen die SCL Tigers und Ajoie.

Berner schiessen sich gegenseitig ab – Lausanne jubelt
0:16
Alles läuft schief beim SCB:Berner schiessen sich gegenseitig ab – Lausanne jubelt

Schock für Ajoie: Hazen verletzt

Ajoie-Stürmer Jonathan Hazen verletzt sich in Rapperswil am linken Knie. Der Franko-Kanadier knickt nach einem Check von Roman Cervenka unglücklich um und muss beim Verlassen des Eises von einem Teamkollegen und einem Betreuer gestützt werden. Es zu befürchten, dass Hazen länger ausfallen wird.

Zwerger und Ambri melden sich zurück

Nach vier Pleiten in Folge und einer herben Enttäuschung am Sonntag in Davos (2:5 nach 2:0) meldet sich Ambri rechtzeitig vor dem ersten Derby gegen Lugano in der neuen Arena zurück und schlägt Leader Biel 4:0. Dabei gelingen dem gewitzten Vorarlberger Stürmer Dominic Zwerger die ersten zwei Saisontore. Erstmals trifft auch Stürmer André Heim, der im Sommer vom SCB kam. Und Benjamin Conz feiert einen Shutout. Er hat nun drei der vier Spiele, in denen er von Beginn an spielte, gewonnen.

Tigers setzen auf 18-jährigen Ausländer

Die SCL Tigers greifen zu einer unüblichen Massnahme. Weil der Finne Aleksi Saarela in den kommenden Wochen mit einer nicht näher definierten Oberkörperverletzung ausfällt, verwenden sie eine ihrer acht Ausländer-Lizenzen für einen Junioren. Gegen Zug kommt der 18-jährige Center Darels Dukurs zum Einsatz. Man will den U20-Topskorer für seine gute Entwicklung belohnen. Der lettische Junioren-Internationale spielt seit 2018 im Langnauer Nachwuchs. Trainer Jason O'Leary schickt ihn gegen den Meister allerdings nur für dreieinhalb Minuten aufs Eis.

Aufbau-Spiele für HCD-Goalie Senn

Vor dem Spiel in Zürich erklären sowohl HCD-Goalietrainer Peter Mettler als auch Sportchef Jan Alston, warum fast immer Gilles Senn (in 7 von 8 Spielen) im Tor steht, obwohl Konkurrent Sandro Aeschlimann «wie ein Gestörter» trainiere, wie Mettler auf MySports sagt. «Wir legen den Fokus derzeit auf Gilles Senn», sagt Alston. «Er hat die letzten beiden Saisons in Nordamerika sehr wenig gespielt. Das Ziel ist es, dass er den Rhythmus findet und sich Widerstände überwindet. Das ist auch ein Teil der Ausbildung.» Gegen die ZSC Lions ist der 25-Jährige Walliser an der Wende schuldlos. In einem der beiden Spiele vom Wochenende soll dann auch Aeschlimann wieder eine Chance kriegen.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
29
31
57
2
ZSC Lions
ZSC Lions
26
31
55
3
Lausanne HC
Lausanne HC
28
2
50
4
SC Bern
SC Bern
28
18
49
5
EHC Kloten
EHC Kloten
29
-5
47
6
EV Zug
EV Zug
28
19
46
7
EHC Biel
EHC Biel
28
4
40
8
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
28
-11
39
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
29
-6
39
10
SCL Tigers
SCL Tigers
27
1
38
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
26
1
36
12
HC Lugano
HC Lugano
27
-22
33
13
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
29
-20
33
14
HC Ajoie
HC Ajoie
28
-43
23
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