Mit Nico Hischier (25), Jonas Siegenthaler (26), Philipp Kurashev (24) und Akira Schmid (23) kann die Schweizer Nationalmannschaft an der WM bereits auf vier NHL-Spieler zurückgreifen. Seit mehreren Tagen trainieren Goalie, Verteidiger und die beiden Stürmer mit der Schweizer Nati.
Am Donnerstag (2. Mai) testet die Schweiz in Kloten im Rahmen der Czech Hockey Games gegen Schweden. Anschliessend reist das Team von Patrick Fischer (48) nach Brünn, wo es auf Finnland (Samstag, 4. Mai) und Tschechien (Sonntag, 5. Mai) treffen wird. Überraschend: Die Schweizer reisen noch am Sonntag nach Prag – wo die Nationalspieler zunächst zwei Tage frei erhalten, bevor es im Hinblick auf die WM (10. Mai bis 26. Mai) wieder ernst gelten wird.
Werden die Schweizer bis dahin noch mehr Verstärkung aus der NHL kriegen? Klar ist: Nino Niederreiter (31), einer der WM-Stammgäste, schied in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch mit seinem Team, den Winnipeg Jets, aus den NHL-Playoffs aus. «Ich konnte noch keinen Kontakt zu ihm aufnehmen», meint Trainer Fischer am Mittwochmorgen.
Was ist mit Roman Josi?
«Alle NHL-Spieler haben grünes Licht gegeben, im Falle eines Ausscheidens in den Playoffs zur Schweizer Nationalmannschaft dazu zu stossen», hatte der Zuger Coach bereits letzte Woche an einer Pressekonferenz erklärt. Man darf also auf Niederreiters Unterstützung zählen – sofern dieser die Saison nicht mit einer Verletzung beenden musste. Einzige Ausnahme ist Janis Moser (23), dessen Vertrag Ende Saison ausläuft und dessen Versicherung für den nationalen Verband unbezahlbar wäre.
Auch Roman Josi (33) könnte die Nati in Prag verstärken. Mit den Nashville Predators liegt er gegen die Vancouver Canucks (mit Pius Suter) 2:3 in Rückstand. Gewinnt die Franchise aus Tennessee die letzten beiden Spiele nicht, ist das Ausscheiden Tatsache. Der Berner Verteidiger – einer der Weltbesten auf seiner Position und für die «Norris Trophy» nominiert – konnte seit 2019 nicht mehr für die Schweizer Nationalmannschaft auflaufen.
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Der Schweizer WM-Kader ist jedenfalls noch nicht final zusammengesetzt – auch wegen der Playoff-Finalisten aus Zürich und Lausanne. Das grösste Fragezeichen steht hinter Denis Malgin (27), der sich in der Finalissima am Dienstagabend im Finalspiel am Knie verletzt hat. Ob der frisch gebackene Schweizer Meister in der Lage sein wird, an der WM in Prag teilzunehmen? Auf der Meister-Party liess er sich jedenfalls nichts anmerken.