100 Tage bis zum Olympia-Startspiel
Das ist Fischers Dream Team

In 100 Tagen spielt die Nati zum Olympia-Auftakt gegen Russland. Wer soll dabei sein? Patrick Fischer hat die Qual der Wahl. Blick sagt, wie sein Dream Team aussehen könnte.
Publiziert: 02.11.2021 um 14:03 Uhr
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Aktualisiert: 03.11.2021 um 13:37 Uhr
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Die Goalies: Reto Berra (Fribourg).
Foto: keystone-sda.ch
Stephan Roth
Fischers Aufgebot für den Deutschland-Cup

Goalies: Joren van Pottelberghe (Biel), Ludovic Waeber (ZSC Lions), Philip Wüthrich (Bern).

Verteidiger: Santeri Alatalo, Mirco Müller, Elia Riva (alle Lugano), Dominik Egli (Davos), Lukas Frick (Lausanne), Dominik Schlumpf (Zug), Ramon Untersander (Bern), Yannick Weber (ZSC Lions).

Stürmer: Andres Ambühl, Enzo Corvi, Valentin Nussbaumer (alle Davos), Sven Andrighetto (ZSC Lions), Alessio Bertaggia, Luca Fazzini, Calvin Thürkauf (alle Lugano), Nando Eggenberger (SCRJ Lakers), Lino Martschini (Zug), Simon Moser (Bern), Inti Pestoni (Ambri), Noah Rod, Joël Vermin (beide Servette).

Goalies: Joren van Pottelberghe (Biel), Ludovic Waeber (ZSC Lions), Philip Wüthrich (Bern).

Verteidiger: Santeri Alatalo, Mirco Müller, Elia Riva (alle Lugano), Dominik Egli (Davos), Lukas Frick (Lausanne), Dominik Schlumpf (Zug), Ramon Untersander (Bern), Yannick Weber (ZSC Lions).

Stürmer: Andres Ambühl, Enzo Corvi, Valentin Nussbaumer (alle Davos), Sven Andrighetto (ZSC Lions), Alessio Bertaggia, Luca Fazzini, Calvin Thürkauf (alle Lugano), Nando Eggenberger (SCRJ Lakers), Lino Martschini (Zug), Simon Moser (Bern), Inti Pestoni (Ambri), Noah Rod, Joël Vermin (beide Servette).

Je drei Spieler pro Team wurden bereits nominiert, um den Fans Appetit auf das Turnier mit den NHL-Stars in Peking zu machen. Bei der Schweiz sind das Roman Josi (Nashville), Nico Hischier (New Jersey), die Captains ihrer NHL-Teams sind, sowie Timo Meier (San Jose), der in der NHL-Skorerliste derzeit Platz 9 belegt.

Wenn man von Fischers Dream Team träumt, sind alle Schweizer NHL-Spieler gesetzt. Das heisst, dass auch die Verteidiger Dean Kukan (Columbus), der derzeit mit einer Handgelenk-Verletzung out ist, und Jonas Siegenthaler (New Jersey) dabei sind.

Im Sturm kommen zweifellos «Nino National» Niederreiter (Carolina), der ebenfalls einige Wochen wegen einer Verletzung ausfällt, Kevin Fiala (Minnesota), Pius Suter (Detroit), Philipp Kurashev (Chicago) und Grégory Hofmann (Columbus) dazu.

Genoni und Berra sind gesetzt

So bleiben 13 Plätze offen. Drei gehen an Goalies. Leonardo Genoni (Zug) und Reto Berra (Fribourg) sind gesetzt. Amen. Es geht nur noch um den Platz als Nummer 3. Und es ist ein spannendes Rennen. Nach bisherigem Saison-Verlauf müsste Joren van Pottelberghe (Biel) die Nase vorne haben. Als 24-Jähriger ist der ehemalige Junioren-Nati-Keeper auch perspektivisch interessant. Er ist übrigens der einzige in diesem Dream Team, der noch nie an der WM oder bei Olympia dabei war. Seine grössten Konkurrenten? Melvin Nyffeler (Lakers), der zuletzt an der WM in Riga dabei war, Gauthier Descloux (Servette), und die Davoser Gilles Senn (Davos), der beim WM-Silber 2018 die Nummer 3 war, und Aufsteiger Sandro Aeschlimann.

Zur Abwehr. Auf Captain Raphael Diaz (Fribourg) ist nach wie vor Verlass. J.J. Moser (21, Tucson) und Tobias Geisser (22, Hershey) haben den Vorteil, dass sie sich in der AHL bereits an das Spiel auf der kleineren Eisfläche gewöhnen und sich schon bewährt haben. Und dass in Peking auf NHL-Feldern gespielt wird, spricht auch für die beiden NHL-Rückkehrer Mirco Müller (Lugano) und Yannick Weber (ZSC).

Das würde heissen, dass Ramon Untersander, der in der Nati stets überzeugte, auf der Strecke bleiben würde. Ein Plus hat er aber noch auf seiner Seite. Er ist Rechtsschütze. Und mit Diaz und Weber hat es von diesen nur zwei in der Traum-Abwehr.

Ein Dream Team ohne Ambühl? Ein Albtraum

Zum Sturm. Ein Dream Team ohne HCD-Captain Andres Ambühl? Ein Albtraum. Ambühl ist erstens Ambühl, wird zweitens nicht alt und ist drittens eben auch mit 38 immer noch Ambühl.

Die Center Gaëtan Haas (Biel) und Enzo Corvi (Davos) haben ihre internationale Tauglichkeit schon mehrfach unter Beweis gestellt. Das gleiche gilt für Sven Andrighetto (ZSC), den amtierenden NL-Torschützenkönig, selbst wenn er noch nicht in Fahrt gekommen ist.

Drei Plätze sind noch zu vergeben. Die Auswahl ist riesig. Die Wahl fällt auf Energiebündel Tristan Scherwey (Bern), den NHL-erprobten Künstler Denis Malgin (ZSC) und auf Joker Sven Bärtschi. Der 29-Jährige spielt derzeit bei Henderson in der AHL, hat erst ein Länderspiel auf dem Konto (Armbruch bei der WM in Minsk) und ist heiss auf Olympia.

Sorry, auf der Strecke bleiben der beste Schweizer NL-Skorer Damien Brunner (Biel), Christoph Bertschy (Lausanne), der in Minsk eine Top-WM spielte, Servette-Puncher Noah Rod, SCB-Captain Simon Moser, Zug-Goalgetter Dario Simion und viele mehr. Aber vielleicht gibt es ja auch noch Verletzte oder einen Spieler, der sich nicht impfen lassen will.

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