Die Schweiz erreicht unter Patrick Fischer zum vierten Mal in Folge den Viertelfinal. Eine stolze Serie, die sich mit den eigenen Ansprüchen deckt. Der Enthusiasmus rund um die Nati hat eine ansteckende Wirkung, eine angenehme Wirkung. Man schaut aber auch mit anderen Augen auf die Nationalmannschaft, mit dem Enthusiasmus ist auch die Erwartungshaltung gestiegen, und damit müssen in erster Linie die Spieler und die Offiziellen umgehen können.
Beeindruckend ist nicht nur die Art und Weise, wie die Nati die sogenannten Pflichtaufgaben erledigte, erstaunlich war auch die Reaktion auf die deftige Schlappe (O-Ton Fischer) gegen Schweden: Schon im nächsten Spiel gegen die Slowakei wurde der lamentable Eindruck korrigiert. Das war neben dem Startsieg gegen Tschechien der wegweisende Moment in dieser Vorrunde.
Die Rechenspiele um den Viertelfinal waren zuletzt eine konstruierte Sorge, die Nati hat
allein mit ihrer Körpersprache unterstrichen, wie sie den weiteren Turnierverlauf in Angriff nehmen will: Mit der gleichen Überzeugung wie bisher.
Die Turniere mit der Nati machen Spass. Sie unterhalten das Volk. Sie machen stolz. Der angenehme Nebeneffekt? Sollte mal was schiefgehen, sieht man das mittlerweile mit ganz anderen Augen als damals, als man sich mit defensivem Fanatismus ein paar unwichtige Sensationssiege holte, aber nie in der Lage war, die Grossen in einer K.o.-Runde wirklich zu fordern.