Die Bilder der in Tränen aufgelösten Schweizer Nati-Spielerinnen nach dem Bronze-Spiel bei Olympia in Peking gingen ans Herz. 0:4 verloren sie gegen Finnland, der Medaillen-Traum war geplatzt. Mittendrin: Torhüterin Andrea Brändli. Sie parierte 43 von 47 Schüssen. Es reichte nicht ganz.
Trotzdem schrieb Brändli einen Teil der Schweizer Olympia-Geschichte bei diesen Spielen, das sehen auch die Verantwortlichen des Olympischen Museums in Lausanne so. Denn seit gestern ist Brändlis Maske, mit der sie in Peking gespielt hat, Teil der Ausstellung.
Bei der gestrigen Zeremonie hat die 25-Jährige etwas zu ihrer eigens kreierten Maske, die sie auch noch signiert hat, erzählt. «Das Design zeigt meine Wurzeln», so die Torhüterin, «alle Kantonswappen sowie unser Familienwappen und Berge sind drauf.» Dass sie jetzt damit im Olympischen Museum verewigt ist, sorgte bei Brändli für einen Gänsehaut-Moment. «Das ist schon eindrücklich. Die Maske ist wirklich etwas Persönliches von mir.»
Brändli, die derzeit an der Boston University spielt, weilte für die Ehrung zufälligerweise in der Schweiz, da mit der Frauen-Nati nächste Woche im schwedischen Ängelhom das Fünf-Nationen-Turnier ansteht.