«Frauen-Hockey ist grossartig», sagt Victor Rask, der mit Fribourg just bei einem Klub gelandet ist, dessen Frauen-Team diese Saison unbedingt in die höchste Liga aufsteigen will. Durch seine Schwester Fanny sind dem Weltmeister von 2017 die Widrigkeiten des Frauen-Hockeys bewusst. «Das Frauen-Hockey in Schweden hat sich in den letzten Jahren zwar stark entwickelt. Viel Geld war und ist aber nicht vorhanden.»
Ex-NHL-Stürmer Rask wird die National League bereichern, das hat er in seinem ersten Spiel für Gottéron im neuen ZSC-Tempel bereits angedeutet. Der Schwede spielte in der NHL bei Seattle, davor bei Minnesota und Carolina. Ab 2011 war Rask in Nordamerika engagiert, scheiterte zuletzt dabei, im Camp bei Columbus einen Vertrag zu ergattern.
In all den Jahren in Übersee schielte er immer nach Europa, versuchte, Spiele aus der Heimat zu verfolgen – Spiele der schwedischen Frauen-Liga SDHL. Der Grund: Seine ältere Schwester Fanny (31) spielt seit 15 (!) Jahren in der höchsten Liga. Auch dank ihres kleinen Bruders: Victor unterstützt sie finanziell, damit sie sich als Profi voll aufs Hockey konzentrieren kann. Aktuell stürmt Fanny für Djurgardens IF in Stockholm.
Zwischenzeitlicher Rücktritt
Genau das ist der Grund, weshalb Fanny – sie ist eine der dienstältesten Nationalspielerinnen ihres Landes – 2020 eine Saison aussetzte. Ihren zwischenzeitlichen Rücktritt verkündete sie damals emotional mit einem Instagram-Post. Ihr Traum sei schon immer gewesen, Vollzeit Hockey zu spielen. «Ich durfte es eine Weile testen und bin sehr dankbar dafür. Aber es ist nicht ganz nachhaltig, von jemand anderem zu leben.» Ihr Traum sei es, auf eigenen Beinen stehen zu können, «und nicht jedes Jahr im April mit einem leeren Konto, Angst und Schuldgefühlen aufzuwachen.»
Doch Fanny Rask kehrte wieder aufs Eis zurück, hat derzeit elf Skorerpunkte aus zehn Partien auf dem Konto. «Heute arbeitet sie neben dem Hockey noch Teilzeit», erklärt ihr Bruder, der hofft, dass sie ihn bald in Fribourg besuchen wird. «Vielleicht nimmt sie dann ja auch ihre Hockey-Ausrüstung mit.» Mit Gottéron hat der Schwede Grosses vor, «im ersten Drittel in Zürich war ich noch etwas eingerostet», aber nun will er Fahrt aufnehmen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | HC Davos | 29 | 31 | 57 | |
2 | ZSC Lions | 26 | 31 | 55 | |
3 | Lausanne HC | 28 | 2 | 50 | |
4 | SC Bern | 28 | 18 | 49 | |
5 | EHC Kloten | 29 | -5 | 47 | |
6 | EV Zug | 28 | 19 | 46 | |
7 | EHC Biel | 28 | 4 | 40 | |
8 | HC Ambri-Piotta | 28 | -11 | 39 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 29 | -6 | 39 | |
10 | SCL Tigers | 27 | 1 | 38 | |
11 | Genève-Servette HC | 26 | 1 | 36 | |
12 | HC Lugano | 27 | -22 | 33 | |
13 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 29 | -20 | 33 | |
14 | HC Ajoie | 28 | -43 | 23 |