Der direkte Einstieg ins Frauen-Eishockey auf höchster Stufe war dem EVZ verwehrt worden. Doch ab nächster Saison sind die Zuger immerhin in der zweithöchsten Liga SWHL B dabei. Und mit seinem ambitionierten «Women & Girls Programm» beginnt der Männer-Meister schwungvoll.
An der Bande wird die ehemalige Nationaltrainerin Daniel Diaz (40) stehen. Und fürs Team hat man mit Lara Stalder, wie von Blick angekündigt, einen echten Transfercoup gelandet. Die 28-jährige Weltklasse-Spielerin hat mündlich zugesagt, nächste Saison beim EVZ zu spielen, wie die «Luzerner Zeitung» berichtet.
Die Luzernerin spielt seit zehn Jahren im Ausland. In den letzten drei Saisons war sie in Schweden bei Brynäs Liga-Topskorerin. In der starken schwedischen Liga hat die Nati-Stürmerin, die 2014 Teil des Olympia-Bronze-Teams war, bisher in 180 Spielen 173 Treffer erzielt und 378 Punkte gebucht.
Zug will ein Vorbild werden
Der Einstieg in die SWHL B wurde den Zugern nur unter Auflagen gestattet. So dürfen sie in den ersten zwei Saisons höchstens eine Spielerin von jedem Klub der beiden höchsten Ligen verpflichten.
«Wir als Profiklub haben in den vergangenen Jahren wenig bis gar nichts für die Förderung von Mädchen und Frauen im Eishockey gemacht. Das werden wir nun ändern», sagte Zugs CEO Patrick Lengwiler unlängst auf der Homepage des Vereins gesagt. «Wir haben uns ein ambitioniertes Programm zum Ziel gesetzt, durch welches viel mehr Mädchen zum Eishockeysport gelangen sollen und auch eine gleichberechtigte Förderung von Mädchen und Frauen angestrebt wird. Wir wollen den Leuchtturm der Zentralschweiz stellen und auch unter den Profiklubs in der Schweiz innert ein paar Jahren eine Vorbildrolle einnehmen und inspirieren.» (sr)