Es gibt, Stand heute, für den Schweizer Fussball keine einzige Lösung, die nicht in irgendeiner Form den Wettbewerb verfälscht und damit zu vielen Diskussionen Anlass gibt. Oder anders formuliert: Es gibt keinen Weg, bei dem alle Beteiligten in die Hände klatschen und jubeln. Alle müssen Kröten schlucken.
Unter diesem Aspekt ist auch der Grundsatzentscheid zu betrachten, die Meisterschaft trotz dem Corona-Herd beim FC Zürich fortzuführen. Es ist die richtige und logische Massnahme.
Und es ist dem FC Zürich hoch anzurechnen, dass er nicht lamentiert, sondern mit der U-21 in Basel antritt. Immerhin kämpft der Klub ja noch um die Teilnahme am Europacup und damit um einen eminent wichtigen Zustupf in Millionenhöhe.
Es geht in dieser Phase nur mit Solidarität und Toleranz aller Involvierten. Und es ist zwingend nötig, dass viel mehr und flächendeckend getestet wird. So, wie das in der Bundesliga mustergültig gehandhabt wurde. Dass dies (auf Empfehlung des BAG!) in der Super League nicht gemacht wurde ist mehr als ärgerlich. Und sorgt auch jetzt für eine gewisse Verunsicherung. Gibt es noch eine Dunkelziffer?
Aber jetzt geht es mal weiter. Dank dem FC Zürich. Und vielleicht schaffen die jungen Wilden ja die Sensation zu St. Jakob.
Dass sich der FCZ derart kooperativ verhält hat wohl auch ein wenig mit dem schlechten Gewissen zu tun. Jedenfalls sollen sich im Bus auf der Heimreise von Neuenburg die Maske nicht alle ordnungsgemäss und permanent über Mund und Nase gezogen haben.