Kapitales Kellerduell mit Xamax
Thun-Legende Hediger fiebert auf Mallorca mit!

Während seine ehemaligen Thuner Teamkollegen mitten im Abstiegskampf stecken, versucht der zurückgetretene Ex-Captain Dennis Hediger (33) Distanz zum Profi-Sport zu gewinnen. Auf Mallorca. Trotzdem verpasst er kein einziges Spiel!
Publiziert: 12.07.2020 um 13:59 Uhr
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Dennis Hediger ist in Thun die Klublegende schlechthin.
Foto: Urs Lindt/freshfocus
Marco Pescio

Per 30. Juni war Schluss. «Meine Fussballschuhe sind verstaut!», sagt Dennis Hediger und unterstreicht damit noch einmal, dass er gerade daran ist, das Kapitel Aktivkarriere ganz abzuschliessen. Eine langwierige Knieverletzung hat die Thuner Identifikationsfigur dazu bewogen, nach zehn Jahren im Verein den Fokus neu zu legen.

Der 33-Jährige hat sein Fitness-Beratungs­unternehmen Team Hediger, wird künftig als Teleclub-­Experte am TV zu sehen sein – und er gleist derzeit seine neue Arbeit im Nachwuchs des FC Thun auf, wo er als U15-Coach amten wird.
Aufgrund des fliessenden Übergangs vom Profi-Business in die neuen beruflichen Tätigkeiten ist ihm dieser harte Schnitt wichtig. Die Thun-Spiele betrachte er «nur noch aus der Distanz».

Aktuell aus knapp 900 Kilometern Luftlinien-Entfernung! Denn Hediger gönnt sich gerade mit der Familie eine kurze Auszeit auf Mallorca, um vor dem U15-Trainingsstart am 20. Juli den Kopf zumindest noch ein bisschen gelüftet zu haben: «Es ist ein Mittelweg zwischen Arbeiten und Koordinieren – und Ferienmachen, wobei Letzteres überwiegt», so Hediger lachend.

Doch trotz physischer Distanz zur Stockhorn-Arena und den ehemaligen Teamkollegen, die zusammen mit Xamax und Sion mitten im spannenden Dreikampf um den Ligaerhalt stecken: Hediger fiebert noch immer mit! Auch auf der Mittelmeerinsel. «Wir haben uns alles installiert hier, das Spiel gegen YB (0:4) haben wir schon gesehen – und jenes gegen Xamax werden wir ganz sicher auch anschauen!»

Hedigers Rat aus der Ferne vor dem kapitalen Kellerduell mit den Neuenburgern: «Wichtig wird sein, von Anfang an viel Druck zu machen, nicht abwartend zu spielen – wenn wir in Führung gehen können, wirds schwierig für den Gegner!»

Die Tabellenkonstellation, dass Thun mittlerweile nach vielen Monaten nicht mehr Letzter ist, stimme ihn zuversichtlich, «aber es kann auch sehr schnell wieder abwärts gehen». Doch so weit soll es heute nicht kommen. Hediger schmunzelnd: «Der Plan wäre, dass ich nach der Partie von hier aus ein paar Glückwunschnachrichten verschicken kann.»

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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