Einreise-Wirbel um Tyson Fury!
Der britische Boxer hätte am letzten Freitag in die USA reisen wollen. Doch die US-Behörden verweigerten Fury die Einreise, wie englische Medien berichten.
Als Grund werden Furys Verbindungen zu Daniel Kinahan (44), einem irischen Mafia-Boss, genannt, für die der Boxer bereits in Erklärungsnot geriet.
Mit Kinahan soll Fury früher eng zusammengearbeitet haben. Sogar einige Kämpfe des Box-Stars sollen von dem Verbrecher-Chef organisiert worden sein.
Kinahan wird vorgeworfen, Oberhaupt eines Drogen-Kartells zu sein. Seit Mitte April wird der Ire vom FBI gesucht. Der irische Clan mischt im grossen Stil im internationalen Drogen- und Waffenhandel mit, mehr als ein Dutzend Morde werden der Bande vorgeworfen. Die irischen Behörden haben Kinahan bereits seit 2018 auf der Fahndungsliste, seit Jahren lebt er in Dubai im Exil.
«Bin nur ein dummer Boxer»
Auf Servern in Kanada und Costa Rica sollen Ermittler nun Daten gefunden haben, die belegen sollen, dass Kinahan Drogen im Wert von über 30 Milliarden Euro nach Europa geschmuggelt habe.
Die Ermittler in den USA würden nun durchgreifen. Über 600 Personen wurden von den Behörden auf eine Sanktionsliste genommen und dürfen nicht mehr in die USA einreisen. Darunter auch der Boxer Fury.
Auf Hinweise, die zur Verhaftung von Daniel Kinahan, seines Bruders Christopher Jr. oder seines Vaters Christy führen, hat die US-Drogenbehörde DEA eine Belohnung von fünf Millionen Dollar ausgelobt.
Fury selber stellte sich bislang ahnungslos und wies die Verbindungen zum Kinahan-Clan von sich: «Ich bin nur ein dummer Boxer. Das ist alles nicht meine Sache. Es gibt absolut keine Verbindung.» (wst)