«Lets get ready to rumble», bereits bevor die legendären Worte von Michael Buffer (76) durch die Lautsprecher hallen, sorgt der Fight zwischen Evander Holyfield (58) und Vitor Belfort (44) für mächtig Spektakel.
Als wäre das Blitz-Comeback von Ex-Box-Star Holyfield nicht bereits aufsehenerregend genug, bricht nun auch noch ein Chaos um den Austragungsort aus. Der Fight sollte in Kalifornien ausgetragen werden. Diese Pläne haben sich zerschlagen, weil der Boxer, dem Mike Tyson im Sommer 1997 einen Teil vom Ohr abgebissen hat, keine Profi-Lizenz besitzt und eine Zustimmung vom Bundesstaat Kalifornien fehlt.
Auf der Suche nach einem neuen Standort ist man in Florida fündig geworden. Am 11. September steigt der Showkampf im Hard Rock Seminole in Hollywood.
Reicht die Fitness von Holyfield?
Die Kuriosität hat bereits vor einigen Tagen ungehindert ihren Lauf genommen. Holyfield war zu Beginn überhaupt nicht für diesen Fight vorgesehen. Der eigentliche Gegner von Belfort, der Mexikaner Oscar de la Hoya, ist am Coronavirus erkrankt und kann deshalb unmöglich in den Ring steigen. So kommt «The Real Deal», wie der US-Amerikaner genannt wird, zum Handkuss.
Viele Fans fragen sich, ob der mehrfache Weltmeister im Schwergewicht überhaupt in der Form ist, um einen Boxkampf physisch zu überstehen. Der Veranstalter kommt Holyfield entgegen und reduziert den Fight auf acht Runden à 2 Minuten.
In den sozialen Medien zeigt er sich austrainiert und schreibt drohend in Richtung seines Kontrahenten: «Ich habe monatelang hart trainiert.» 3780 Tage nach seinem letzten Kampf am 7. Mai 2011 betritt er noch einmal die ganz grosse Bühne.