WBC-Titelträger Tyson Fury (Grossbritannien) ist vor seinem WM-Kampf im Schwergewichtsboxen gegen den US-Amerikaner Deontay Wilder offenbar positiv auf das Coronavirus getestet worden. Wie der TV-Sender ESPN berichtet, wird das für den 24. Juli geplante Duell nach einem Corona-Ausbruch im Fury-Lager womöglich auf den 9. Oktober verschoben.
Der US-Sportsender, der gemeinsam mit Fox die Pay-per-View-Rechte an dem Kampf besitzt, merkte an, dass Fury die Quarantäne in seiner Heimat verbringen werde. Laut der britischen BBC soll noch am Freitag die Verschiebung des Kampfes offiziell verkündet werden.
In Las Vegas steht das dritte Aufeinandertreffen zwischen «Gypsy King» Fury (32) und dem drei Jahre älteren «Bronze Bomber» auf dem Programm. Der erste Kampf 2018 endete mit einem umstrittenen Unentschieden, nachdem Fury zweimal zu Boden gegangen war. Im Februar 2020 siegte der Brite wiederum klar durch technischen K.o. in der siebten Runde.
Fury hatte eigentlich einen hochdotierten Vereinigungskampf gegen seinen Landsmann Anthony Joshua (Weltmeister der Verbände WBA, IBF und WBO) geplant. Im Mai entschied ein Gericht allerdings, dass Fury vertraglich verpflichtet sei, ein drittes Mal gegen Wilder anzutreten. (SID)