Die Lebensgeschichte von Tyson Fury (33) gleicht einer Achterbahnfahrt. Der britische Boxer erreicht immer wieder schwindelerregende Höhen, nur um wenig später in ungeahnte Tiefen zu fallen. Alkohol- und Drogenprobleme gehören genauso zu seinem Leben wie die fantastischen Siege gegen Wladimir Klitschko (45) im November 2015 oder vor wenigen Wochen gegen den US-Amerikaner Deontay Wilder (35). Jetzt zeigt sich der Skandal-Fighter nachdenklich und besorgt.
Der 2.06 Meter grosse Athlet fürchtet sich vor einem möglichen Karriereende oder einer Verletzung. «Ich habe Angst vor diesen Tagen», sagt er gegenüber «The Sun». «Wenn ich zwei oder drei Tage nicht trainiere, falle ich um.» Das Training hält seine psychischen Dämonen in Schach, wie er es formuliert.
«Mein grösster Gegner bin ich selbst»
Fury hatte in seiner Karriere immer wieder mit seiner Psyche zu kämpfen. Der britischen Zeitung «Telegraph» erklärte er vor einigen Jahren: «Mein grösster Gegner bin ich selbst. Meine psychische Gesundheit ist die grösste Herausforderung, die ich in meinem Leben jemals austragen musste.» Diesen Kampf führt er heute noch.
«Ich glaube, dass man psychische Probleme nie überwinden kann, niemals. Aber man kann lernen, mit ihnen klarzukommen.» Seine Frau Paris Fury (32) sei die einzige Person, die ihn aus seinem mentalen Loch jeweils wieder herausholen kann.
Unklar wie es weiter geht
«Sie weiss fast immer, wenn es mir nicht gut geht, und sagt dann: Komm wieder zu uns ins Wohnzimmer. Das reisst mich dann irgendwie aus meinen negativen Gedanken heraus.» Wann und ob Fury wieder in den Ring steigen wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bekannt. (nab)