Usyk will gegen Fury ran
Kommt es jetzt zum historischen Mega-Fight?

Oleksandr Usyk kann schaffen, was vor ihm noch nie jemand gelang: Schwergewichts-Champion in allen vier wichtigen Verbänden zu werden. Dafür muss er allerdings nächstes Jahr Tyson Fury schlagen.
Publiziert: 17.10.2021 um 13:28 Uhr
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Zuletzt vermöbelte Oleksandr Usyk Anthony Joshua.
Foto: Getty Images

Nach seinem überraschenden Sieg über Anthony Joshua will der Ukrainer Alexander Usyk auch dem nächsten britischen Box-Weltmeister den Gürtel entreissen und zum alleinigen Schwergewichtschampion aufsteigen. Gegen WBC-Champion Tyson Fury um alle vier wichtigen WM-Titel kämpfen? «Das wäre grandios», sagt Usyk der «Welt am Sonntag». «Um als erster Schwergewichtler alle WM-Titel zu besitzen.»

Der Sieger eines Duells zwischen Usyk und Fury würde in die Geschichte eingehen: Noch nie hat ein Schwergewichtler gleichzeitig die Gürtel aller vier grossen Weltverbände (WBA, WBO, IBF, WBC) gehalten, die seit rund 15 Jahren als relevant gelten.

Lennox Lewis war der letzte unumstrittene Champion

Der Letzte, der alle wichtigen Titel auf sich vereint hatte, war der Brite Lennox Lewis, der von 1999 bis 2000 die Gürtel von WBA, WBC und IBF hielt, die damals die grossen Verbände waren. In derselben Ära hatten sich auch Stars wie Mike Tyson oder Evander Holyfield zu unangefochtenen Champions gemacht.

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Bevor WBA-, WBO- und IBF-Weltmeister Usyk an die Geschichte denken kann, steht jedoch die Revanche gegen Joshua auf dem Programm. «Mein Manager und ich sind Männer des Wortes», so der Ukrainer. Der Rückkampf werde «im März oder April stattfinden. Läuft alles nach Plan, boxe ich danach Fury.»

Usyk hat keinen grossen Respekt vor Fury

Usyk hofft auf einen Heimkampf, alle acht bisherigen WM-Fights bestritt er «auswärts», Joshua schlug er in London vor 68'000 Fans, «von denen 99,99 Prozent gegen mich waren», was seinen Sieg zusätzlich aufgewertet habe, sagte der frühere Cruisergewichtler. Es sei «aber längst überfällig, dass ich auch mal zu Hause um die Weltmeisterschaft boxe. Ich möchte das von Herzen.»

Grossen Respekt hat Usyk vor Fury nicht, auch wenn er von dessen Ringschlacht gegen Deontay Wilder (USA) beeindruckt war. «Fury ging zweimal zu Boden, Wilder dreimal. Mehr Dramatik geht im Schwergewicht nicht», sagte Usyk: «Boxerisch war von beiden aber nichts zu sehen. Es standen sich zwei Monumente gegenüber, die nur brutal aufeinander einschlugen.» (eg/sid)

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Epischer Fight gegen Wilder:Dieser K.o.-Schlag von Fury sitzt
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