Wird Tyson Fury einen WM-Kampf in Peking austragen? Der chinesische Boxer Zhilei Zhang strebt dieses Duell an.
Samstagabend, 15. April 2023: Die Box-Welt blickt gespannt nach London in die Copper Box Arena. Joseph Joyce (37), für viele Experten nach Oleksander Usyk (36) und Tyson Fury (34) drittbester Schwergewichtskämpfer der Gegenwart, steigt gegen den Chinesen Zhilei Zhang in den Ring.
Joyce will seinen Interimsweltmeister-Gürtel der WBO erstmals verteidigen – und sich weiter für einen Kampf gegen Usyk oder Fury aufdrängen.
60 Millionen Fans sehen Zhangs Sieg
Joyce, der gegen Zhang durch einen technischen K.o. die erste Niederlage in seiner Karriere als Profiboxer kassiert, muss sich diesbezüglich aber hinten anstellen. Den Kampf gegen Fury nimmt nun der 39-jährige Chinese ins Visier.
Zhang leitet das Duell in englischen Medien bereits mit Kampfansagen ein. Er ist überzeugt, Fury in die Knie zwingen zu können.
Sollte es wirklich zu einem Kampf kommen, peilt das Management des Chinesen gemäss der englischen «Sun» das für 80'000 Zuschauer Platz bietende Vogelnest-Stadion in Peking oder das MGM Kasino in Macau an. Auch, dass Zhangs Sieg von rund 60 Millionen Fans via TikTok verfolgt wurde, würde einen Kampf für Fury zur lukrativen Angelegenheit machen.
Für seinen letzten Sieg – ein Kampf gegen Landsmann Derek Chisora vor 60'000 Zuschauern in London – erhielt Fury eine Börse von 24 Millionen Euro sowie einen grossen Anteil der TV-Erlöse. Knackt Fury nun den China-Jackpot? (dti)