Bei diesem Service verletzt sich Heidrich schwer
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Schreie gehen unter die Haut:Bei diesem Service verletzt sich Heidrich schwer

Joana Heidrich nach Horror-Verletzung
«Das Schlimmste habe ich überstanden»

Joana Heidrich (30) nimmt nach ihrer Schulter-Operation den langen Weg zurück in den Sand in Angriff. So sieht der Zeitplan der Blockspielerin aus.
Publiziert: 28.07.2022 um 14:35 Uhr
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Zwei Wochen nach der Operation an der rechten Schulter blickt Beachvolleyballerin Joana Heidrich zuversichtlich nach vorne und nimmt sich Zeit für ihre Genesung.
Foto: Sven Thomann
Nicole Vandenbrouck

Die Ungewissheit hat Joana Heidrich vor der Schulter-Operation geplagt. Wann kann es wie weitergehen? Diese Fragen stellte sich die Blockspielerin, die sich am 19. Juni an der WM in Rom (It) im Bronze-Spiel bei einem Service schwer verletzt hatte. Nun ist der Eingriff zwei Wochen her – und die 30-Jährige kennt den ungefähren Fahrplan ihrer Genesung.

«Das Schlimmste habe ich zum Glück überstanden», erzählt sie. Die ersten Tage nach der OP seien schwierig und sehr schmerzvoll gewesen, «zehn Nächte habe ich nur schlecht geschlafen.» Doch so langsam steigt ihr Energie-Level. Nach einer Woche mit lediglich etwas Physiotherapie und Lymphdrainage kann Heidrich nun bereits aktiver sein, den Unterkörper sowie den linken Arm leicht trainieren.

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Die rechte Schulter bleibt für sechs Wochen in der Bandage. Das ist ihr erstes Etappen-Ziel auf dem Weg zurück. Dann folgt eine Standortbestimmung, «wenn alles optimal läuft, schauen wir, wie der Körper auf leichtes Kraft- und Stabilisationstraining reagiert». Die Ärzte sagten der Beacherin, dass es rund drei Monate dauern dürfte, bis sie mit dem Ball wieder Bewegungen unterhalb des Kopfes ausführen darf. Und rund sechs Monate, bis sie wieder richtig Beachvolleyball spielen darf.

Heidrich ist sich aber bewusst, dass sich ihre rechte Schulter selbst nach einem halben Jahr noch nicht so anfühlen wird wie vor der Verletzung. «Das war auch bei meinem Rücken so.» Den verletzte sie sich im Sommer 2018 am Heimturnier in Gstaad. Darum will die Europameisterin von 2020 geduldig bleiben, «um nicht zuviel zu wollen».

Die Heilung braucht Zeit. Als sie direkt nach dem Eingriff kurz daran zweifelt, ob sie das packen kann, ermutigt sie ihr Umfeld. Denn sie hat es vor vier Jahren schon einmal geschafft. «Damals bin ich stärker zurückgekehrt.» Das hat sie diesmal auch vor.

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