Wieder Doping-Wirbel im Schweizer Sport!
Wie Swiss Olympic am Dienstagmorgen mitteilt, hat die Disziplinarkammer für Dopingfälle (DK) einen Schweizer American-Football-Spieler wegen «Vorhandensein verbotener Substanzen für 1 Jahr» gesperrt. Zudem wird er zu einer Geldzahlung verurteilt.
Higenamin und Heptaminol
Swiss Olympic schreibt: «Im Rahmen eines Herbst-Cup-Spiels wurde ein American-Football-Spieler einer Dopingkontrolle unterzogen (In-Competition). Die Analyse der Urinprobe des Spielers ergab das Vorhandensein der verbotenen Substanzen Higenamin und Heptaminol (bzw. Octodrin).»
Der Spieler habe gegenüber Antidoping Schweiz erklärt, «er habe während dem Spiel aus der Flasche eines Mitspielers getrunken, ohne deren Inhalt zu kennen».
Nur 1 statt 4 Jahre Sperre
Dem Athleten hätte eine Sperre von vier Jahren gedroht. Weil er aber alle Informationen vorgelegt, und «substanzielle Unterstützung bei der Entdeckung eines Verstosses gegen Anti-Doping-Bestimmungen» geleistet. «In Anbetracht dessen wurde die Sperre von der DK reduziert, so dass der Athlet für ein Jahr statt für vier Jahre gesperrt wurde», schreibt Swiss Olympic.
Die Sperre gelte «seit dem 29. Dezember 2020, dem Beginn der provisorischen Sperre, und ist für sämtliche Sportarten und jegliche Funktionen im Sport weltweit wirksam.»
Busse von 1892,95 Franken
Zusätzlich müsse der Verurteilte Kontroll-, Analyse- und Verfahrenskosten, sowie eine Parteientschädigung an Antidoping Schweiz im Gesamtbetrag von 1892,95 Franken übernehmen.
Erst gerade erschütterte ein Doping-Fall den Schweizer Sport, als ein Hornusser sich versuchte, aus einer Doping-Falle herauszutricksen. (wst)