Am Mittwochabend soll es offiziell werden: Die NFL, die grösste American-Football-Liga, gibt dann bekannt, dass man künftig Spiele in Deutschland austragen wird. Und dies nur unweit der Schweizer Grenze, wie die «Bild» berichtet.
Schon im kommenden November gehts in München zur Sache, 2023 dann in Frankfurt, ehe 2024 wieder München dran ist. Immer abwechselnd also. Neben München und Frankfurt habe sich auch Düsseldorf als Austragungsort beworben.
Die NFL will neue Märkte erobern. Schon im Dezember wurde bekannt, dass sich die Kansas City Chiefs, die Tampa Bay Buccaneers und die Carolina Panthers Vermarktungs-Rechte der Liga für Deutschland gesichert haben. So soll die eigene Marke weltweit wachsen.
Deutschland, Grossbritannien, Spanien
Neben Deutschland haben NFL-Teams nur für zwei weitere europäische Länder Marketingrechte erhalten. Sechs Mannschaften können künftig in Grossbritannien aktiv sein, zwei Teams dürfen in Spanien spielen. Das grösste Interesse an Auslandsrechten indes gabs für Mexiko – dort können insgesamt neun Teams spielen.
München habe laut «Bild» den Zuschlag wegen der Vermarktungsmöglichkeiten und der modernen Allianz Arena erhalten. Und: Der FC Bayern pflegt eine enge Beziehung zu den Kansas City Chiefs. Deren Besitzer, Clark Hunt (56), ist auch Eigner des Bayern-Partnerklubs FC Dallas. Für Frankfurt sprach, dass die Stadt seit eh und je einer der traditionsreichsten Football-Standorte Deutschlands ist.
Frankfurt ist per Zug ab Zürich in unter vier Stunden erreichbar, München in etwas mehr als fünf Stunden. Gute Nachrichten also für die Schweizer NFL-Fans.
Diese freuen sich nun aber erst einmal auf den Super Bowl LVI, der in der Nacht auf den nächsten Montag stattfindet (0.30 Uhr). Im teuersten Stadion der Welt, dem SoFi-Stadion in Los Angeles, treffen die Cincinnati Bengals auf die Los Angeles Rams. (wst)