Quarterback-Beben in der NFL. In der besten Football-Liga der Welt ist in diesen Tagen der Teufel los: Gleich mehrere Superstars verabschieden sich, sind kurz davor – oder zumindest auf dem Absprung.
Da ist «Big Ben» Roethlisberger (39). Der Quarterback mit Schweizer Wurzeln hat nach 18 Jahren und zwei Super-Bowl-Siegen das Karriereende verkündet. Zum ersten Mal seit fast zwei Jahrzehnten müssen sich die Pittsburgh Steelers also nach einem neuen Passer umsehen.
Da ist Tom Brady (44). Der siebenfache Super-Bowl-Champion erklärte nach dem Playoff-Out mit Tampa Bay vergangene Woche, er brauche erst einmal etwas Zeit, um herauszufinden, wie es weitergeht. Am Samstag platzte dann die Bombe: Die gewöhnlich ausgezeichnet informierten ESPN-Journalisten Jeff Darlington und Adam Schefter meldeten, Brady höre auf. Ein paar Stunden später dann das Dementi: Bradys Agent Don Yee erklärte, der Superstar sei noch nicht so weit, sich zu seiner Zukunft zu äussern. Bradys Vater Tom sr. sagte bei «NFL Network» gar: «Tommy hat noch keinen endgültigen Entscheid in die eine oder andere Richtung getroffen und jeder, der etwas anderes sagt, liegt absolut falsch.» Es bleibt spannend.
Da ist Aaron Rodgers (38). Der streitbare MVP der letzten Saison könnte sich aus Green Bay verabschieden, hält sich alle Optionen für die Zukunft offen. An ein Ende im Packers-Trikot glaubt auch sein Vorgänger Brett Favre (52). «Ich habe so ein Bauchgefühl, dass wir ihn zum letzten Mal für Green Bay haben spielen sehen», sagt er dem Sender «WNSP». Eine mögliche Destination: Denver. Die Broncos haben soeben Nathaniel Hackett als Cheftrainer verpflichtet. Der war zuletzt Offensiv-Coach in Green Bay.
Während sich in den Playoffs (Nacht auf Montag, Pro 7 live) die neue Quarterback-Generation um Patrick Mahomes und Joe Burrow Hoffnungen auf den Super-Bowl-Einzug macht, bleibt es also auch um die älteren Herren spannend. Halt einfach ausserhalb der Arena.