Seine Tat schockierte die Menschen: Der Eritreer Habte A.* (41) schubste am Frankfurter Hauptbahnhof eine damals 40-jährige Mutter und ihren Sohn (†8) vor einen Zug. Die Mutter konnte sich in letzter Sekunde vor dem einfahrenden ICE in Sicherheit bringen – ihren Sohn kann sie nicht retten.
Der Bub wurde vom Zug erfasst, die Mutter musste alles mitansehen. A. ergriff danach die Flucht. Doch nur wenige Minuten später konnten Passanten den Eritreer an einer Bushaltestelle aufhalten und der Polizei übergeben.
Das Drama passierte am 29. Juli 2019. Wie die «Bild» schreibt, wurde nun der Prozesstermin bekanntgegeben. Die Verhandlung gegen A. beginnt am 19. August vor dem Frankfurter Landgericht. Sechs Verhandlungstage sind dafür angesetzt.
Mutter und Sohn waren auf dem Weg in die Ferien
Die Schwurgerichtskammer müsse in einem Sicherungsverfahren über den Antrag der Staatsanwaltschaft entscheiden, Habte A. dauerhaft in einem psychiatrischen Krankenhaus unterzubringen, heisst es. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm Totschlag, versuchten Totschlag und gefährliche Körperverletzung in zwei Fällen vor. Er wird aber nicht wegen Mordes angeklagt, da er als psychisch krank und schuldunfähig gilt.
A. soll zudem versucht haben, eine 78-jährige Frau auf die Gleise zu stossen, hatte dabei aber keinen Erfolg. Wie die «Bild» schreibt, waren die Mutter und ihr Bub an jenem Tag auf dem Weg in die Ferien. (bra)
* Name bekannt