Er schubste Bub (†8) vor einen Zug
Habte A. soll nach ICE-Attacke in Psychiatrie

Im Sommer schubste der Eritreer Habte A. in Frankfurt einen Buben (†8) vor einen einfahrenden Zug. A. soll dauerhaft in einer psychiatrischen Klinik untergebracht werden.
Publiziert: 23.12.2019 um 12:52 Uhr
|
Aktualisiert: 19.08.2020 um 16:49 Uhr
1/30
Habte A. wird in den Gerichtssaal des Frankfurter Landgerichts gebracht.
Foto: keystone-sda.ch

Habte A.* (40) schubste Ende Juli in Frankfurt einen kleinen Buben und seine Mutter vor einen Zug. Die Mutter konnte sich gerade noch in Sicherheit bringen. Ihren Sohn konnte sie vor dem einfahrenden ICE aber nicht mehr retten – er hatte keine Chance.

Der Bub (†8) war sofort tot. Nicht nur seine Mutter, sondern auch viele Passanten mussten die schrecklichen Szenen mitansehen.

«Krankhafte seelische Störung»

Nun soll A. dauerhaft in einer psychiatrischen Klinik untergebracht werden. Die Staatsanwaltschaft hat beim Landgericht die Durchführung eines sogenannten Sicherungsverfahrens beantragt. Das teilte Sprecherin Nadja Niesen am Montag mit.

Der 40-Jährige soll zur Tatzeit unter einer schizophrenen Psychose gelitten haben. «Aufgrund dieser krankhaften seelischen Störung soll seine Steuerungsfähigkeit aufgehoben und er bei Tatbegehung schuldunfähig gewesen sein», teilte Niesen mit.

(SDA/bra)

*Name der Redaktion bekannt

Fehler gefunden? Jetzt melden

Was sagst du dazu?