Das letzte Zürcher Derby zwischen GC und dem FCZ endete im Oktober unsportlich: Dutzende FCZ-Chaoten greifen die gegnerischen Fans mit Pyros an (Blick berichtete). Die Attacke führte zu einem Aufschrei bis in die Politik.
Am Samstag trafen die beiden Stadtklubs nun erneut aufeinander, wobei der FC Zürich als Sieger vom Platz ging. Aber: Auch am Samstag hatte die Polizei wieder alle Hände voll zu tun.
Bereits vor dem Spiel beim Marsch der Fussballfans zum Stadion Letzigrund seien mehrere pyrotechnische Gegenstände gezündet und diverse Sachbeschädigungen durch Sprayereien verübt worden, teilte die Zürcher Stadtpolizei am Sonntag mit.
Gummischrot gegen Fussball-Chaoten
Nach Spielschluss sei es zu grösseren Störaktionen gegenüber dem Trambetrieb gekommen. Kurz nach 23.00 Uhr seien Polizistinnen und Polizisten am Bahnhof Altstetten von einer Fangruppierung mit Steinen beworfen worden. Darauf sei Gummischrot eingesetzt worden. Etwas später seien rivalisierende Fangruppierungen im Hauptbahnhof aufeinander getroffen. Bei der anschliessenden Auseinandersetzung hätten die Sicherheitskräfte sofort eingegriffen.
Die Polizei habe im und um den Hauptbahnhof mehrmals intervenieren müssen, um weitere Auseinandersetzungen zu verhindern. Dabei sei es zu einem neuerlichen Angriff auf Polizistinnen und Polizisten gekommen, die auch mit Flaschen beworfen worden seien. Gegen Mitternacht habe sich die Situation entspannt und die Fangruppierungen hätten sich aufgelöst. Die drei im Zuge der Polizeiaktionen festgenommenen Personen seien für weitere Abklärungen auf eine Polizeiwache gebracht worden. (sda/sac)
