1. Was ist bei der virtuellen Konferenz der kantonalen und städtischen Sicherheitsdirektoren herausgekommen?
Die personalisierten Tickets werden nicht per sofort eingeführt. Aber es wurde die Zielsetzung formuliert, diese einzuführen – inklusive Abgleich mit ID und Hooligan-Datenbank.
2. Also kommen die personalisierten Tickets nicht auf die neue Saison, wie das der ursprüngliche Plan war?
Das ist nun fast auszuschliessen. Die Details sollen in einem Umsetzungskonzept festgelegt werden. Der definitive Entscheid wird erst gefällt, wenn dieses vorliegt. Die Arbeitsgruppe der Bewilligungsbehörden schreibt: «Dies dürfte eher länger als ein halbes Jahr in Anspruch nehmen.» Man kann also davon ausgehen, dass die Tickets erst auf die Saison 2023/24 kommen.
3. Weshalb dieser Sinneswandel? Bundesrätin Viola Amherd wollte die Tickets doch unbedingt?
Die Sportministerin will sie immer noch unbedingt. Wie auch die Konferenz der Kantonalen Justiz- und Polizeidirektoren (KKJPD) sowie die Polizeikommandanten. Aber die Lobbyarbeit von Liga-CEO Claudius Schäfer nach der Taskforce-Sitzung vom Montag hat Früchte getragen, dass eine sofortige Einführung ein unbedachter Schnellschuss wäre. Man kann die Verschiebung der Einführung als Sieg der Vernunft werten.
4. Sind schon Details bekannt, was die Rahmenbedingungen sein sollen?
Erstaunlicherweise ja. Obwohl dies Inhalt dieser vertieften Prüfung sein wird. So steht im Schreiben, dass keine Daten gespeichert würden, sondern lediglich ein Abgleich erfolgt. Ausser es kommt zu speziellen Vorkommnissen. Nicht zur Diskussion steht eine Aufhebung der Stehplatzsektoren und das Verunmöglichen von spontanen Ticketkäufen. Ganz offen ist hingegen, wie die unkomplizierte Übertragung eines personalisierten Tickets auf eine andere Person vor sich gehen soll. Aber sie soll möglich sein.
5. Was sagt der Vorsitzende der Bewilligungsbehörden und KKJPD-Sprecher Paul Winiker, Luzerner Regierungsrat?
«Zwei Dinge sind uns ganz wichtig: Zum einen, dass es zum Zeitpunkt des definitiven Entscheids keine offenen Fragen mehr gibt, auch was die technische und rechtliche Umsetzung anbelangt. Zweitens: Wir wollen den Fans Ängste nehmen und ihnen aufzeigen, dass wir diese Lösung mit und nicht gegen Liga, Klubs und Fans anstreben. Die Akzeptanz und das Verständnis dafür, was wir wollen und was nicht, ist zentral. Wenn wir Klubs und Fans gegen uns haben, würde das die Situation nur verschlimmbessern.»
6. Ist angedacht, personalisierte Tickets auch in der Challenge League und im Eishockey einzuführen?
Darauf wird vorerst verzichtet.
7. Was passiert bis zur Einführung?
Bis dann reagiert man situativ auf Krawalle, beispielsweise mit der Schliessung der Gästesektoren. Die Behörden setzen nach wie vor auch auf Dialog mit den Fankurven, aber auch auf Massnahmen gemäss Hooligan-Konkordat.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |