Dieses Tinder-Date verlief alles andere als gewöhnlich. Es begann im Spital und endete vor Gericht.
Ein Mann, der im Zuger Kantonsspital als Fachmann Gesundheit arbeitet, lernt auf der Dating-App eine Frau kennen. Dann stellt sich heraus, dass sein Match gerade in seinem Krankenhaus liegt.
Der Pfleger besucht die Frau auf ihrem Zimmer. Bei einem Gespräch bleibt es dabei nicht. Der Mann hebt die Decke an und fasst der Patientin über der Hose in den Intimbereich. Der Frau ist das mehr als unangenehm und sie zeigt den Mann wegen sexueller Belästigung an, berichtet das Portal «zentralplus».
Berufliche Konsequenzen
Jetzt wurde der Spital-Angestellte von der Staatsanwaltschaft zu einer Busse von 300 Franken verurteilt. Zudem muss er 250 Franken Verfahrenskosten zahlen. Das geht aus einem rechtskräftigen Strafbefehl hervor.
Damit ist die Sache allerdings noch nicht zu Ende. Beruflich könnte der Vorfall ebenfalls noch ein Nachspiel für den Mann haben. «Erhalten wir Kenntnis von der rechtskräftigen Verurteilung einer Mitarbeiterin oder eines Mitarbeiters wegen sexueller Belästigung im Rahmen der beruflichen Tätigkeit, führt dies zur Auflösung des Arbeitsverhältnisses», sagt Spital-Sprecherin Sonja Metzger.
«Das Zuger Kantonsspital nimmt Anliegen und Beschwerden seiner Patientinnen und Patienten jederzeit entgegen. Das weitere Vorgehen wird individuell festgelegt.» (man)