Drohung, Hausfriedensbruch, Tätlichkeit, Sachbeschädigung, Beschimpfung, Vergehen gegen das Waffengesetz. In all diesen Punkten hat sich ein ukrainischer Asylsuchender (40) im August schuldig gemacht.
Der gelernte Metzger wollte sich mit seiner Partnerin versöhnen, als er die Asylunterkunft im Küssnachter Chli-Ebnet besuchte. Wie der «Bote der Urschweiz» berichtet, erschien der Ukrainer mit Rosen in der Hand und begab sich trotz eines Hausverbots in den Wohncontainer seiner Partnerin.
Er war sichtlich alkoholisiert
Weil diese nicht zugegen war, packte ihn die Eifersucht. Der Mann machte sich daran, alles kurz und klein zu schlagen, worauf ein Mitbewohner einschritt. Der Ukrainer griff den Mitbewohner an, drückte in gegen die Wand und würgte ihn. «Ich zünde alles an», drohte er sichtlich alkoholisiert.
Schliesslich rief jemand die Polizei. «Ich reisse euch die Wirbelsäule aus», schrie der Metzger die Beamten an. Die Polizisten überwältigten den Mann und nahmen ihn fest. Er hatte ein verbotenes Klappmesser bei sich.
Suchtberatung und Rayonverbot
Die Staatsanwaltschaft verurteilte den 40-Jährigen nun per Strafbefehl zu einer Busse. Die Verfahrenskosten muss er selber bezahlen. Den Metzger kommt das teuer zu stehen: Gesamthaft muss er 9000 Franken bezahlen.
Weil der Ukrainer unter einem Alkoholproblem leidet, muss er ausserdem zur Suchtberatung und abstinent leben. Die Staatsanwaltschaft ordnete eine zweijährige Bewährungsfrist und ärztliche Kontrollen an. Ausserdem wurde er mit einem Rayonverbot belegt. (noo)